Alle Beiträge von Annett

Gartentipps für den Dezember

Allgemein

Gartenumgestaltung
Bei guter Witterung ist für echte GartenfreundInnen noch Zeit genug für Umgestaltungsarbeiten. Bei frostfreier Witterung können wir z.B. Pflasterarbeiten durchführen, umgraben oder Boden verteilen. Auch Sträucher und Bäume können jetzt gepflanzt werden!

Pflanzen und schneiden Sie im Dezember nur bei frostfreiem Wetter. Sorgen Sie für einen guten Bodenschluss durch leichtes Antreten der Erde und gutes bzw. üppiges Angießen. Nutzen Sie trockene frostfreie Tage zum Pflanzen, dann haben Ihre Setzlinge im Frühjahr bessere Startbedingungen. Greifen Sie bei Neuanpflanzungen von Rosen oder Obst auf (moderne) resistente Sorten zurück.

Achten Sie bei Neuanpflanzungen außerdem darauf, dass das Pflanzloch groß genug ist, damit sich die Wurzeln gut ausbreiten können. Ein unverzinkter Drahtkorb schützt Obstbäume vor Wühlmausfraß. Unverzinkt ist wichtig, sodass der Draht des Korbes nach einiger Zeit verrottet und den Wurzeln nicht mehr im Wege ist.

Neben dem Setzen ist der Winter auch eine gute Zeit, an frostfreien Tagen das eine oder andere Gehölz aus dem Garten zu entfernen, das geschwächt ist oder die Platzverhältnisse sprengt.

Bei den Schnittarbeiten kann man jetzt spät im Frühjahr blühende Gehölze wie Falschen Jasmin oder Weigelie etwas auslichten, indem man altes Holz herausschneidet. Tun Sie aber nur dies und verzichten Sie auf das Einkürzen der Triebe. Vor allem aber führen Sie keine Schnittmaßnahmen bei starkem Frost durch.

Pflanzenschutz im Ziergarten

Frostempfindliche Pflanzen schützen
Frostempfindliche Gewächse, wie z.B. Beetrosen, mit Erde anhäufeln, besonders Hochstamm- und Kletterrosen. Bedecken Sie die Pflanzen am Boden mit Fichtenzweigen, Laub oder ähnlichem Material, die oberen Pflanzenteile können zusätzlich mit Jutesäcken umwickelt werden. Niemals Plastikfolie verwenden, sie verursacht Hitzestaus und Triebfäulnis und schwächen damit die Rosen, die zusätzlich durch Nachtfröste geschädigt werden könenn.

Für Pflanzen aus wärmeren Regionen ist oft ein Winterschutz, z.B. aus Koniferenzweigen, Stroh oder Laub erforderlich, um den hiesigen Winter zu überdauern. Häufige Schadursachen sind Staunässe, Eiswinde und Kahlfröste. So sollte man schon bei der Pflanzung auf einen gut durchlässigen Boden achten, den man eventuell durch Einarbeiten von Kiessand oder Schotter erhält. Ein windgeschützter Standort ist ebenfalls von Vorteil für eine Pflanze aus einer wärmeren Region.

Bohnenblattläuse
Die Schwarzen Bohnenblattläuse überwintern als schwarz glänzende Eier in einem dichten Gelege auf ihren Winterwirten. Dazu zählen Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus), Schneeball (Viburnum opulus) und Falscher Jasmin (Philadelphus coronarius). Haben Sie diese Arten im Garten und möchten Sie im nächsten Jahr Bohnen anbauen, können Sie sie auf Eier hin untersuchen.

Rosengallwespe
Nach dem Laubfall kann man die Rosenpflanzen auf Wucherungen besser kontrollieren. Wenn Sie Wucherungen an den Trieben finden, handelt es sich meist um Gallen der Rosengallwespe, die im Frühjahr an den Trieben ihre Eier abgelegt hat. Schneiden Sie die Gallen ab und vernichten Sie sie am besten zu Hause.

Pflanz- und Schnittarbeiten im Dezember

Schnittwerkzeuge desinfizieren
Vorsicht: Nach dem Schnitt eines kranken Baumes oder Strauches müssen die Schnittwerkzeuge gründlich desinfiziert werden. Am besten eignet sich dazu 70%iger Alkohol oder Spiritus.

Raumdekoration
Wer am 4. Dezember sogenannte Barbarazweige für die Vase schneidet, kann zu Weihnachten mit einem blühenden Strauß rechnen. Dazu geeignet sind Schlehe, Kirsche, Forsythie, Zaubernuss, Kornelkirsche, Hasel und Weiden.

Hortensien schneiden?
Bauern- oder Ballhortensien bilden bis zum Ende des Jahres die Blütenknospen für das Folgejahr. Daher sollten sie nicht jetzt, sondern direkt nach der Blüte geschnitten werden. Dagegen blühen Rispen- und Schneeballhortensien an den im Frühjahr neu gebildeten Trieben. Sie nehmen einen Rückschnitt im Winter nicht übel, besser ist es aber mit dem Schnitt erst nach den strengsten Frösten zu beginnen.

Hainbuchen als Sichtschutzhecke
Wenn Sie eine Sichtschutzhecke pflanzen möchten, können Sie neben immergrünen Gehölzen auch Hainbuchen dafür wählen. Rechnet man die Zeit der dürren, an der Pflanze anhaftenden Blätter dazu, ist die Hainbuche fast das ganze Jahr voll belaubt und bietet auch in den Wintermonaten effektiven Sicht- und Windschutz.

Frostempfindliche Gehölze
…wie Sommerflieder an der Basis mit Laub anhäufeln, um sie vor starkem Frost zu schützen. Diese außerdem erst im Frühjahr schneiden, wenn die Temperaturen bereits wieder milder sind.

Kontrollieren Sie bei Gehölzen regelmäßig die Anbindestellen. Vergessene Stricke und Knoten würgen dem Gehölz leicht den Lebensnerv ab! Zu enge Stricke werden gelockert und wenn nötig neu gebunden. Ideal sind Kokosstricke oder spezielle Bindegurte.

Rasen

Rollrasen
Wenn Sie den Dezember noch nutzen möchten, um eine Fläche mit Rasen zu begrünen, können Sie dafür Rollrasen verwenden. Lockern Sie den Boden vorher und planieren Sie die Fläche. Auf Neubaugrundstücken ist eine Bodenverbesserung mit Kompost oder anderem organischem Material wichtig. Nach dem Auslegen der Rasenrollen wird die Fläche mit einigen Millimetern gutem Mutterboden oder gut verrotteter Komposterde überstreut und bei mildem Wetter sofort eingewässert.

Einjährige Stauden und Ziergräser

Staudenbeete
Überall dort, wo Blumenzwiebeln von zeitigen Frühjahrsblühern wie Winterlingen, Krokussen und Schneeglöckchen im Boden stecken, sollten Sie abgeblühte Staudenreste noch im Herbst entfernen. Ansonsten bleiben die Staudenbeete im naturnahen Garten unberührt.

Steingartenpflanzen aussäen
Viele Steingartenpflanzen gehören zu den Frostkeimern. Man kann sie bereits jetzt im Frühbeet in eine Schale aussäen.

Saatgutbeschaffung
Der Dezember kann auch schon genutzt werden, um zu überprüfen, ob alle für die Frühjahrssaat erforderlichen Sämereien für den Zier- und Gemüsegarten vorhanden sind. Fehlende werden angeschafft, um die Arbeiten im Frühjahr nicht zu behindern.

Saatgut kontrollieren
Die im Laufe des Jahres geernteten Sämereien sollten öfter kontrolliert werden, um eventuelle Ausfälle durch Schadorganismen zu verhindern. Sind die geernteten Samen noch nicht gereinigt worden, lässt sich diese Arbeit nun auch durchführen. Das gereinigte Saatgut wird am besten in Leinensäckchen an kühlen, trocknen und dunklen Orten gelagert, wobei eine genaue Kennzeichnung des Saatgutes mit Art bzw. Sorte und Erntejahr unerlässlich ist.

Gemüse und Kräuter

Chinakohl und Chicoree
Chinakohl sollte vor dem ersten Frost bzw., bevor die Temperatur unter 5 °C sinkt, reingeholt werden. Auch Chicorée wird für die Treibkultur in Sand jetzt herausgenommen (Treibkultur bei 15-18 °C.). Geerntet wird außerdem der letzte Knollenfenchel. Ist der Fenchel übrigens geschossen (das heißt zur Blüte gekommen), gibt es noch keinen Grund, ihn zu roden: Die zarten Blütenstängel lassen sich sehr gut dünsten.

Petersilie weiter ernten
Wenn Sie einen wüchsigen Petersilienbestand im Garten mit einem Foliendach überbauen, können Sie das Gewürzkraut bei milder Witterung bis in den Winter hinein ernten.

Schnittlauch antreiben
Sobald der Wurzelballen des Schnittlauchs im Garten einmal durchgefroren ist, kann man ihn ausgraben und eintopfen und bei 15°C kultivieren, um ihn anzutreiben. Auf diese Weise steht auch im Winter das gesunde Grün zur Verfügung.

Kresse und Kerbel
Um täglich frisches Grün ernten zu können, sollten Sie auf der Fensterbank ständig Kresse und Kerbel aussäen.

Grünkohlernte
Wer ausreichend Grünkohl gepflanzt hat, kann jetzt ernten – vorausgesetzt, es hat noch keine allzu langen Frostperioden unter -10 °C gegeben. Damit die Blätter des Grünkohls durch scharfe Ostwinde nicht braun werden, gibt man ihm eine leichte, luftige Decke aus Fichtenzweigen oder anderem Abdeckmaterial.

Winterharte Lauchsorten
Winterharte Lauchsorten können bis ins nächste Frühjahr im Garten stehen bleiben. Häufeln Sie die Pflanzen jetzt noch einmal mit Laub an, dann sind die Stangen geschützt und bleiben gebleicht.

Frostempfindliche Kräuter
Versäumen Sie nicht, frostempfindliche Kräuter an einen geschützten Platz zu bringen oder abzudecken.

Wintersalat
Feldsalat und Winterpostelein können den ganzen Winter über geerntet werden, wenn die Rosetten mit einer Folie vor Schnee und Frost geschützt werden.

Wurzelgemüse lagern
Die Blätter von Winterrettich, Möhren und Roten Rüben werden abgedreht, nicht abgeschnitten. Die optimale Lagertemperatur bei Wurzelgemüse beträgt 1-3 °C bei einer Luftfeuchtigkeit von 80 bis 95 Prozent, z. B. im kühlen Keller. In trockenen Kellern können die Wurzeln in feuchtem (aber nicht nassem!) Sand eingelagert werden.

Obst

Schnitt und Lebensdauer
Die Zeit des Obstbaumschnitts beginnt. Schneiden Sie nur an frostfreien Tagen. Kranke oder abgestorbene Astpartien lassen sich bei dieser Gelegenheit gleich mitentfernen. Doch Vorsicht: Bei stark triebigen Bäumen regt ein früher Winterschnitt das Wachstum weiter an.

Falls Sie sich angesichts der im Jahresverlauf auftretenden Krankheiten und Schädlinge Gedanken um die Lebenserwartung Ihrer Obstgehölze machen, sei Ihnen gesagt, dass dabei viele Faktoren buchstäblich eine tragende Rolle spielen, so auch die Art der Unterlage. So beträgt die Lebenserwartung vom Apfel, auf Sämling veredelt, deutlich über 60 Jahre; auf der Unterlage M 9 allerdings nur ca. 15 Jahre, wobei die Fruchtqualität im Alter nachlässt. Ähnliches gilt für die Birne: Die Lebensdauer einer auf Sämling veredelten Mostbirne kann über 100 Jahren liegen. Auf Quitte veredelt werden sie aber selten älter als 25 -30 Jahre.

Leimringe erneuern
Die im Herbst angelegten Leimringe an Obstbaumstämmen sind im Dezember oft nicht mehr so wirkungsvoll und sollten darum erneuert werden. Im Fachhandel gibt es auch Leim, der erneut aufgetragen werden kann. Blätter, Staub und Schmutz auf dem Leim ermöglichen es den noch aktiven Frostspannerweibchen, diese Ringe zu überbrücken.

Wachstumsschäden an Obstbäumen
Wenn Ihre Obstbäume Wachstumsstörungen aufweisen, sollten Sie kontrollieren, ob Mäusebefall, Stammschäden oder Unverträglichkeiten zwischen den Veredlungspartnern die Ursache sein können.

Pfropfreiser schneiden
Propfreiser von früh austreibenden Obstarten wie Süßkirschen und anderen Obstbäumen müssen bereits im Dezember an frostfreien Tagen geschnitten werden. Achtung: Zum Veredeln eignen sich nur gut ausgereifte, einjährige, gesunde Triebe, am besten von der besonnten Seite der Baumkrone – Etikett mit Sortennamen nicht vergessen

Auch bei Obstbäumen können an frostfreien Tagen Edelreiser geschnitten werden. Dazu werden gut ausgereifte, mindestens bleistiftstarke (einjährige) Triebe aus der Sonnenseite des Baumes verwendet. Man lagert sie am besten in einem frostfreien, dunklen Keller und steckt sie aufrecht in eine mit feuchtem Sand befüllte Kiste. Der Keller muss maussicher sein!

Apfelbäume pflanzen
Achten Sie bei der Auswahl der Bäume auf robuste, resistente oder wenig anfällige Sorten. Aber aufgepasst – in einigen unseriösen Angeboten im Internet findet man mitunter viele Sorten unter der Überschrift resistent. So werden z.B. öfter auch Pi-Sorten wie z.B. Pinova fälschlicherweise so angepriesen! Zzu den Sorten mit Schorftoleranz gehören unter anderem: Retina, Reglindis, Rubinola, Resi, Florina, Goldrush.

Obstgehölze schützen
Drahthosen schützen junge Obstgehölze vor Wildverbiss.

Himbeeren pflanzen
Himbeeren können von Oktober bis Mitte März gepflanzt werden. Der Pflanzabstand innerhalb der Reihe sollte 50 cm, der Reihenabstand mindestens 1,50 m betragen. Vor dem Setzen kürzt man die Ruten auf 20 bis 30 cm ein. Nach dem Pflanzen muss gründlich angegossen werden.

Beerensträucher vermehren
Bei offenem Wetter können von Himbeeren Wurzelschnittlinge gewonnen werden. Dazu werden 10 cm lange Wurzelabschnitte mit den Knospen nach oben flach in ein Pflanzbeet mit lockerer Erde gelegt und vollständig, aber dünn mit Boden abgedeckt. Brombeeren vermehren Sie einfach, indem Sie die Enden langer Ruten mit Erde bedecken oder mit einem Stein beschweren. Bis zum Frühjahr haben die Triebe bereits Wurzeln geschlagen und können abgetrennt werden.

Beerensträucher schneiden

Auch kann man im Dezember, bei „offenem“, also frostfreiem, Wetter die Obststräucher schneiden. Nun kann man ihre gewachsene Struktur besser erkennen und auslichten, damit im Sommer wieder das Licht auf Blätter und Früchte fällt. Je besser diese von der Sonne beschienen werden, desto gesünder bleiben sie.

Himbeerschnitt
Bei den Himbeersorten, die ihre Ernte im Herbst getragen haben, können Sie alle Triebe eine Handbreit über dem Boden abschneiden. Nur den Sommerhimbeeren mit ihrer Haupterntezeit im Juli lässt man pro Pflanze etwa 6 gesunde junge Triebe stehen (das sind pro laufendem Meter in der Reihe etwa 12 Triebe).

Wenn Sie sich unsicher sind, welche Himbeersorte Sie haben: Schneiden Sie die abgetragenen Triebe (erkennbar an den alten Fruchtästchen an den Spitzen) kurz über dem Boden ab und lassen Sie von den übrigen Trieben pro laufendem Meter etwa 8 bis 10 stehen. Achtung! Himbeeren sehen nicht sehr stachelig aus, sind es aber. Tragen Sie Handschuhe!

Johannisbeerschnitt
Bei Schwarzen Johannisbeeren und Jostabeeren schneiden Sie die Triebe, die sehr alt oder abgetragen aussehen und bei denen sich die Rinde schon schält, bodennah ab. Denn Cassis tragen die schönsten Früchte am einjährigen Holz.

Die Fruchttriebe, die im nächsten Jahr hochwachsen, haben runde, eng beieinander stehende Knospen. Eine schwarze Johannisbeere/Jostabeere sollte aus 7 – 9 kräftigen Trieben aufgebaut sein. Ist die Anzahl erreicht, werden jährlich 2 – 3 Triebe entfernt. Da die schwarze Johannisbeere sich nicht so stark mit jungen Trieben aus dem Boden verjüngt, muss sie auf möglichst bodennahe junge Seitentriebe abgeleitet werden.

Bei Roten und Weißen Johannisbeeren wachsen die Beeren an den 2 – 3 jährigen Haupttrieben. Sie sollten aus 8 – 12 starken Bodentrieben bestehen. Ist ein Busch ausgewachsen, sollten bzw. können jährlich 2 – 3 ältere Triebe bodennah abgeschnitten werden. Keine Stummel belassen. Von den Jungtrieben, die neu aus dem Boden gewachsen sind, bleiben die kräftigsten 2 – 3 Triebe stehen.

Das Ziel ist hier eine ausgewogene Mischung aus jungen glatten und alten Trieben, bei der alle Zweige genug Licht bekommen.

Bei Stachelbeeren lässt man 6 Gerüstäste stehen. Wenn die Sträucher sich voll entwickelt haben, werden jährlich 1 -2 Gerüstäste durch junge Triebe ersetzt. Alle Triebspitzen im Spätwinter um ca. 5 cm einkürzen, um den darin verweilenden amerikanischen Stachelbeermehltau zu entfernen. Zu Boden hängende Triebe so einkürzen, dass sie wieder nach oben zeigen. 

Erdbeerpflanzen kontrollieren
Kontrollieren Sie im Winter von Zeit zu Zeit Ihre Erdbeerpflanzen. Häufig hebt der Frost die kleinen Pflanzen aus der Erde, sodass die Wurzeln freiliegen und erfrieren können. Rechtzeitiges Abdecken der Wurzeln mit Erde oder Kompost kann dies verhindern.

Hagebutten
Hagebutten der Rosa rugosa sind jetzt durch den Frost so weich geworden, dass sich die süßsaure Paste leicht aus der Schale pressen lässt und roh gegessen werden kann. Das ist pures Vitamin C.

Gartenwerkzeug reinigen und pflegen
Nutzen Sie einen ruhigen Herbst- oder Wintertag, um die Gartenwerkzeuge gründlich zu reinigen und eventuell einzufetten. Spritzgeräte müssen frostfrei aufbewahrt werden.

Alle Gartengeräte sollten auf ihre Funktionsfähigkeit hin überprüft werden. Defekte Geräte sollten jetzt repariert oder ersetzt werden. Gute Gartengeräte begleiten einen oft ein Leben lang. Deshalb sollten immer hochwertige Produkte gekauft und auf ihre Handlichkeit hin überprüft werden.

Hand- und Motorgeräte werden gut gereinigt und geölt, bevor sie ins Winterlager gehen. Einige Werkzeuge bleiben ohnehin den ganzen Winter über griffbereit liegen, wie z.B. Spaten, Baumsägen und Gartenscheren.

Vorbeugende Maßnahmen bei Äpfeln
Das Apfellaub unter den Bäumen und nicht verwertetes Obst sollten jetzt entfernt werden. Auf den Blättern überwintert der Schorferreger. Mit dem ersten warmen Frühlingsregen werden die Pilzsporen wieder hochgeschleudert und infizieren den frischen Austrieb.

Blattfall und –abbau fördern
Bei manchen Obstsorten (z.B. Elstar) fallen die Blätter erst sehr spät. Zur Förderung des Blattfalles und einem schnellen mikrobiellen Abbaues besonders bei Bäumen mit Schorfbefall sind ein bis zwei Behandlungen mit Harnstoff (10-15 g/ Baum) zu Beginn und Mitte des Blattfalles ratsam. Beschleunigt wird die Verrottung zusätzlich durch ein leichtes Einarbeiten in den Boden und einer Kompostgabe.

Balkon und Terrasse

Gartenmöbel
Es empfiehlt sich, Gartenmöbel gründlich zu reinigen und zu trocknen, bevor sie eingelagert werden. Gelenke werden geölt.

Zierpflanzen im Winterquartier
Zierpflanzen (z.B. Kübelpflanzen, Dahlienknollen, Zwiebeln) sollten während der Wintermonate öfter auf ihren gesundheitlichen Zustand hin überprüft werden. Zu beachten ist, dass das Substrat (z.B. Sand), in dem die Pflanzenteile eingebettet wurden, nie vollständig trocken fallen darf. Das Medium darf aber auch auf keinen Fall zu nass sein, um die Gefahr des Pilzbefalls auszuschließen.

Gartenteich
…mit Sauerstoff versorgen Die Lebewesen im Gartenteich benötigen Luft. Denn auch im Winter zersetzen Bakterien am Grunde des Teiches organisches Material wie Falllaub oder abgestorbene Wasserpflanzen. Dabei verbrauchen sie Sauerstoff, sodass die Gefahr des Sauerstoffmangels unter geschlossener Eisdecke im winterlichen Gartenteich am höchsten ist. Im schlimmsten Fall kann der Teich unbemerkt umkippen. Dadurch sterben die meisten Tiere im Teich, auch Frösche, die sich zur Winterruhe im Schlamm eingegraben haben. Hängen Sie deshalb gebündeltes Schilfrohr ins Wasser, um den Luftaustausch zu ermöglichen. Schilfbereiche mit Röhricht verbessern ebenfalls die Sauerstoffversorgung im Teich. Es gibt außerdem Eisfreihalter zu kaufen, die für einen geregelten Austausch sorgen.

Tiere im Garten

Vogelhäuschen
Wer Vögeln durch Winterfütterung über die kalte Jahreszeit helfen will, sollte sich jetzt Zeit nehmen, ein Häuschen zu bauen oder zu kaufen. Halten Sie die Futterstelle stets sauber, um eine Verbreitung von Infektionen zu vermeiden. Jetzt aufgehängte Nistkästen werden eventuell noch als Winterbehausung genutzt.

Holz- und Reisighaufen
Gehölzschnitt enthält ebenfalls Pflanzennährstoffe, die dem Kreislauf des Gartens nicht verloren gehen sollten. Deshalb bietet sich an, das Schnittgut zu häckseln oder zu Holzstapeln und Reisighaufen aufzuschichten. Asthaufen sollten jetzt nicht mehr bewegt werden, denn Igel, Blindschleichen, Kröten, Spitzmäuse, Gehäuseschnecken und Insekten haben sich bereits in die Winterruhe begeben.

Gartentipps für den November

Ziergarten

Stauden
Stauden kann man jetzt noch pflanzen. Herbstanemonen, Gräser und andere einziehende Pflanzen sollten jedoch besser im Frühjahr gesetzt werden.
Einziehende Ziergräser, wie Pfeifenputzergras (Pennisetum) und Chinaschilf (Miscanthus) erst im Frühjahr (Ende April, Anfang Mai) schneiden wenn die Frostgefahr vorüber ist. Die alten Halme schützen das Herz der Gräser vor Erfrierung im Winter. Sie geben auch Vögeln und Insekten Nahrung und Winterschutz und sind eine Winterzierde. Binden Sie die hohen Grashalme zusammen, um den Regen und Schnee seitlich abzuleiten und sie vor Staunässe bzw. einem Auseinanderbrechen zu schützen.

Bis Ende des Monats lassen sich noch Blumenzwiebeln pflanzen
Eventuell finden Sie jetzt schon reduzierte Ware…?
Versuchen Sie es einmal mit Holunderlaub, das sie unter die Zwiebeln von Tulpen und Krokussen legen. Vielleicht können Sie Wühlmäuse dadurch vor dem Verzehr Ihrer Lieblingsblumen abschrecken. Gelbe Tulpen werden nicht so gern gefressen, wie rote oder weiße.
Weitere Zwiebelpflanzen: Blausternchen, Winterling, Hundszahn, Schneeglöckchen, Alpenveilchen, Märzenbecher und Schneeglanz.
Sträucher mit roten Zweigen, wie z.B. der Hartriegel, sehen im Winter schön aus.

Gemüse

Aussaat
Bereits im Spätherbst gesäte Pflanzen profitieren davon, dass sie schon kräftig sind, wenn die Schädlinge in die neue Saison starten. Zu diesen gehören Wintersalate, Winterspinat, Winterblumenkohl, Ackerbohnen, Winterkefe, Wintererbse, Winterpuffbohne und die zu Unrecht kaum bekannte Kerbelrübe. Auch Winterknoblauch und Winterzwiebeln können im November noch gesteckt werden – so lange der Boden frostfrei ist.

Lauch
Von Rost befallener Lauch sollte nicht auf dem Kompost landen, um die Pilze nicht im Beet zu verteilen. Manchmal sieht jedoch auch ein Sonnenbrand einem Pilz ähnlich. Pilze sind tief orange und geben dem Blatt eine andere Textur mit leichtem Relief. Der Sonnenbrand ist hellorange und das Blatt trocken. Um Pilzbefall im Voraus zu vermeiden, sollte bei Lauch ein Pflanzabstand von ca. 20 x 40 cm eingehalten werden.

Endivien
Endivienpflanzen sind frostempfindlich. Vor den ersten Frösten kann man sie mit Vlies oder Lochfolie schützen. Ab Temperaturen unter -5 °C sollten die Salatpflanzen geerntet und ungeputzt möglichst kühl und feucht gelagert werden.
Um möglichst viele Vitamine zu erhalten, waschen Sie die Blätter vor dem Schneiden. Man kann sie auch als Suppe oder warmes Wintergemüse zubereiten.

Gemüselagerung
Lagern Sie nur absolut gesundes Gemüse ein. Eingelagerte Schädlinge und Pilze können das gesamte Lagergut vernichten.

Gründüngung
Für diese können Sie jetzt noch Winterroggen und Winterweizen verwenden. In der Fruchtfolge sind sie für das Gemüsebett eine Bereicherung.

Herbstlaub
Nutzen Sie das Laub Ihrer Obstbäume und legen Sie es als Mulchschicht auf die Beete. Sie schützen damit Ihre Pflanzen vor kalten Temperaturen. Vom Rasen sollten Sie es allerdings entfernen, da dieser darunter keine Luft bekommt und verfault.

Obst

Jüngere Obstbäume jetzt kalken, um sie vor Frostrissen zu schützen.

Obsternte
Noch nicht geerntete Äpfel, Birnen und Quitten können Nachfröste bis -6° vertragen. Sie sollten allerdings erst geerntet werden, wenn sie wieder aufgetaut sind, sonst faulen sie schnell im Lager.
Die Gartenlaube ist ein guter Lagerort.

Apfelringe
Sollten Sie Ihre Heizung benutzen, können Sie Apfelringe trocknen, indem Sie sie über die Heizung hängen. Sie aromatisieren und befeuchten zugleich die Raumluft.
Bei einem starken Schorfbefall der Äpfel wird empfohlen, das Laub der Bäumen mit dem Rasenmäher zu zerkleinern. Dadurch wird ein neuer Befall reduziert.

Johannisbeeren und Stachelbeeren
Wenn man im Winter an frostfreien Tagen die Büsche schneidet, kann man den Befall mit der Rotpustelkrankheit im kommenden Jahr reduzieren.

Himbeeren
Ebenfalls kann man bei frostfreiem Wetter Himbeeren vermehren: schneiden Sie 10-cm-lange Wurzelstücke ab und legen sie sie flach, mit den Knospen nach oben, in ein frisches Beet. Nur dünn mit Erde bedecken.

Brombeeren
Wenn Sie Ihre Brombeeren vermehren möchten, nehmen Sie eine längere Rute und legen Sie sie mit einem Stein beschwert auf eine freie, gelockerte Stelle. Die Brombeere wird dann dort ihre neuen Wurzeln schlagen. Diese Methode kann man auch bei Stachelbeeren probieren.

Heidelbeeren
Mit der richtigen Pflege gedeihen auch Heidelbeeren. In diesem Video erklärt Marie vom Blog und Youtube-Kanal „Wurzelwerk“ wie es richtig geht.

Gartenteich

Um frostempfindliche Wasserpflanzen zu überwintern bringen Sie diese jetzt ins Winterlager und entfernen Sie bei dieser Gelegenheit auch heruntergefallene Blätter aus dem Teich, damit sie nicht auf den Boden sinken und dort verfaulen.

Allgemeines

Wurzelnackte Gehölze pflanzen
Der November ist ideal um wurzelnackte Gehölze zu setzen. Sehr lange Wurzeln ggf. einkürzen, verdrehte oder beschädigte Wurzeln ebenfalls einkürzen oder entfernen, sodass nur gesunde Wurzeln bleiben. Gehölze vor dem Pflanzen einige Stunden ins Wasser stellen. Das Pflanzloch groß genug ausheben, sodass alle Wurzeln ohne geknickt zu werden hineinpassen. Den Boden im Pflanzloch auflockern und mit etwas Kompost mischen. Nach dem Setzen der Pflanze die Erde mit dem Fuß antreten, sodass die Pflanze gut Halt hat. Angießen und regelmäßiges Gießen nicht vergessen.

Der Winter ist die beste Zeit für die Gartenplanung

  1. Grundregel Fruchtfolge: die meisten Gemüse benötigen eine Anbaupause von 3 – 4 Jahren. Tragen Sie die diesjährige Belegung der Beete in eine Gartenskizze ein und planen Sie danach die Saaten bzw. Pflanzungen für das nächste Jahr. Mehr Infos dazu in unseren Seminaren oder bei unseren Fachberater:innen.
  2. Planung für neue Bäume und Sträucher: Informieren Sie sich, welchen Platzbedarf und welche Bodenanforderungen Ihr Wunschobst hat. Bei der Pflanzung von kleinkronigen oder Mini-Obstbäumen können Sie durch den geringeren Platzbedarf mehr Bäume setzen. Sie sind auch einfacher im Schnitt. Nachteil: manche Blumen oder auch Blaubeeren benötigen einen Schattenplatz. Diesen finden Sie entweder hinter ihrer Laube oder unter einem hohen Baum. Außerdem sitzt man unter dem Blätterdach eines hohen Obstbaumes im Sommer angenehmer, als unter einem Sonnenschirm. Auch für Vögel sind Nistkästen in hohen Bäumen attraktiver.

Denken Sie an Ihre Wasserleitungen
Lassen Sie überall das Wasser ab und ggf. die Hähne offen. Messinghähne kann man mit einem Mantel aus Stroh schützen.

Gartentipps für den Oktober

Gemüse

Sellerieknollen lagern
Sellerieknollen zur Lagerung in einem kühlen Keller in feuchten Sand einschlagen. Dabei sollten sie dicht aneinander gesetzt werden, sodass der Kopf der Knolle und die mittleren Blätter frei bleiben.

Gemüsebeete vorbereiten
Flächen, die nächstes Jahr mit stark zehrendem Gemüse bepflanzt werden sollen, können jetzt mit unreifem Kompost oder Mist bedeckt werden. Eine dicke Mulchschicht oder eine Abdeckung mit Folie schützt den Kompost vor Nährstoffauswaschung über die Wintermonate. So kann man im nächsten Jahr schneller starten.

Was kann man jetzt noch säen?
Feldsalat und Spinat können noch bis Mitte Oktober ausgesät werden.
Kerbelrübchen können von Oktober bis Dezember gesät werden. Sie sind Kaltkeimer und entwickeln sich bis Mai zum ersten Wurzelgemüse des Jahres. Jetzt nur dünn bedeckt in Töpfe säen, welche draußen stehen und ab Februar bei nicht gefrorenem Boden in die Erde pflanzen. Die Samen bekommt man beim „Dreschflegel Saatgut“ in Witzenhausen
Winterzwiebeln und Winterknoblauch werden im Oktober und November gesteckt und sind dann im Juli erntereif.

Tomaten nachreifen
Die letzten Tomaten an der Pflanze lässt man nachreifen, indem die Pflanzen gerodet und kopfüber aufgehängt werden. So kann man seine Ernte noch strecken.

Obst

Rhabarber
Ältere Rhabarberpflanzen sollten nach ca. acht Jahren geteilt werden. Dazu die Wurzelstöcke ausgraben und gleich nach der Teilung wieder einpflanzen. Dazu ist Anfang Oktober der beste Zeitpunkt.

Obstlagerung
Bei der Obstlagerung sollte man nur gesunde und trockene Früchte verwenden. Schadhaftes Obst wird verderben und die benachbarten Früchte mit Sporen von Pilzen oder Fäulnis anstecken. Eine rechtzeitige Ernte und eine möglichst kühle Lagerung verlängert die Lagerdauer. Trotzdem sollte man immer wieder auf Fäulnis kontrollieren.

Obsternte
Späte Apfel- und Birnensorten werden jetzt reif. Kühle Nachttemperaturen sorgen für eine gute Ausfärbung der Früchte. Kurzfristiger Nachtfrost schadet dem Kernobst nicht, denn die Früchte vertragen Temperaturen bis -5 °C, wenn man sie nicht im gefrorenen Zustand erntet.

Quittenernte
Wenn die Quitten gelb geworden sind und der Filzüberzug verschwunden ist, ist der Erntezeitpunkt für Quitten. Bleiben sie zu lange hängen, können sie innen braun werden.

Leimringe zum Schutz gegen Frostspanner
Um die Frostspannerweibchen an der Eiablage zu hindern, legt man jetzt Leimringe (gibt es fertig zu kaufen) um die Stämme der Obstbäume. Sie müssen rundum dicht und fest am Stamm anliegen. Unebenheiten der Rinde werden mit einem Rindenkratzer geglättet oder Ritzen und Risse mit Ton oder Lehm aufgefüllt.
Meisen fressen gern die Frostspannerlarven. Mit Nistkästen locken sie diese in den Garten.

Rasen

Wiesenpflege
Haben Sie eine Blühwiese angelegt, kompostieren Sie deren letzten Schnitt separat, da sie viele Blumensamen enthält, die im nächsten Jahr keimen. Es sei denn, sie möchten auch an anderen Orten im Garten die Wiese zum Blühen bringen.

Letzter Rasenschnitt des Jahres
Enthält Ihr Rasen Krokusse oder gar Narzissen, darf der Rasen frühestens nach deren Blüte, besser noch nachdem die Blätter gewelkt sind, gemäht werden. Damit der Rasen gut über den Winter kommt, jetzt noch ein letztes Mal mähen.

Ziergarten

Einlagern von Dahlienknollen
Damit sollte man warten, bis der erste Frost Blüten und Blätter welken lässt. Je später die Knollen aus dem Boden geholt werden, desto sicherer überwintern sie. Damit die Knollen nicht austrocknen sollten sie weder Sonne noch Wind ausgesetzt offen liegend trocknen. Gut abgetrocknet können sie in einem feuchten, kühlen Keller (5 °C) überwintern.

Und sonst…

Teichpumpen reinigen
Nutzen Sie die ersten Herbsttage, um das hydraulische System der Teichpumpe zu reinigen, alle Leitungen zu leeren und die Pumpe in den Keller zu räumen. Intensive Frostperioden könnten sonst Schäden an der Installation verursachen. Die Pumpe lagert man am besten in einem mit Wasser gefüllten Eimer und kontrolliert den Wasserstand regelmäßig.

Mäuse bekämpfen
4 m hohe Sitzkrücken helfen Turmfalke, Bussard, Milan, Habicht oder Sperber bei der Jagd auf Mäuse. Das Mauswiesel versteckt sich gern in Reisig- oder Steinhaufen in der Nähe von Bäumen.

Tiere im Garten

Nistkästen reinigen
Wenn Sie im Garten Nistkästen für Vögel aufgehängt haben, ist jetzt ein günstiger Zeitpunkt, um sie zu reinigen. Manchem Vogel dient ein Nistkasten als Winterbehausung.

Sämlinge von Vergissmeinnicht verpflanzen
Vergissmeinnicht gehört zu den zweijährigen Pflanzen. Das heißt, dass die Aussaat (auch Selbstaussat) vom Frühling übers Jahr keimt, zu Jungpflanzen heranwächst und dann im Folgejahr blüht. Wenn sie Vergissmeinnicht an einem anderen Standort haben möchte, als es zur Zeit steht, kann man ihm jetzt den Wunschplatz geben.

Gemeinschaftsprojekt erfolgreich abgeschlossen!

An 6 Terminen haben die engagierten Gartenliebhaber:innen ein neues Staudenbeet angelegt. Zunächst wurde gemeinsam ein Pflanzkonzept entwickelt, in welchem alle ihre Ideen für ein blühendes Element aus Natur und Farben einbringen konnten. Es wurden passende Pflanzen ausgewählt, dann das Beet für die neuen Pflanzen vorbereitet und schließlich gepflanzt: Gemeinsam wurden blühende Stauden, duftende Kräuter, ein Zierapfel und Blumenzwiebeln, für bald leuchtende Frühblüher, gesetzt. Schon nach drei Stunden verwandelte sich die kahle Fläche in ein grünes Pflanzenmeer.

Die Grundidee des Pflanzkonzepts ist, dass das Beet einerseits jedes Jahr von Februar bis Oktober durchgehend blühen soll und andererseits möglichst keinen Aufwand für die Gemeinschaftsarbeit erzeugt. Es wurden ausschließlich mehrjährige Pflanzen ausgewählt welche schnell einen Blattschluss bilden werden, um das Wachstum von Unkraut zu verhindern. Darüber hinaus wurden zwei Pflanzthemen umgesetzt: Das Kleingarten-Thema präsentiert typische Kleingartenstauden sowie einen Zierapfel, wohingegen das mediterrane Thema mit duftenden Kräutern aufwartet.

Die Fotocollagen unten geben einen Eindruck von der Vorbereitung des Beetes und vom Pflanztag.

Vielen Dank an alle Teilnehmer:innen für die Unterstützung, an die Vereinsmitglieder für die zahlreichen Pflanzenspenden und an den Vorstand für die Finanzierung des Projekts!

Hast auch du Lust, einen Teil der öffentlichen Fläche des KGV Dönche zu verschönern? Dann sprich uns gerne jederzeit an (persönlich oder E-Mail an Fachberatung@kgv-dönche.de)!

Viele Grüße und gut grün
Annett Hufe und Helma Keßler

Gartentipps für den September

Gemüse und Kräuter

Mulchen
Wenn ein Gemüsebeet abgeerntet ist und die Gründüngung noch keimen muss, kann man die kahlen Beete mit Grasschnitt oder kleingehäckseltem Jätgut mulchen, damit der Boden feucht bleibt. Die Mulchschicht sollte jedoch nicht dicker als 5 cm sein, sonst könnte sie faulen. Grasschnitt vor dem Kompostieren etwas antrocknen lassen, damit er nicht fault.

Kohlpflanzen schützen
Kohlhernie ist eine Krankheit, bei der die Wurzeln Wucherungen zeigen. Vernichten Sie diese Pflanzen am besten sofort. Vermeiden kann man eine Schädigung, indem man tolerante Sorten verwendet.

Welkesymptome können durch Drahtwürmer oder die Larven des Schnellkäfers entstehen. Diese erzeugen sichtbare Fraßspuren im Wurzelbereich. Im Boden kann man 2 – 3 cm lange braune Larven entdecken. Da sie bis zum erwachsenen Tier mehrere Jahre brauchen, kann man sie gut bekämpfen, indem man sie mit Kartoffel- oder Möhrenscheiben ködert und sie von diesen absammelt.

Weiterhin werden folgende Maßnahmen gegen Kohlhernie empfohlen:

  • befallenes Erntegut mit Wucherungen am Wurzelhals nicht kompostieren, sondern in den Hausmüll entsorgen,
  • Algenkalk auf der betroffenen Fläche ausbringen,
  • 3-4 Jahre dort eine Kohlpause einhalten.

Zusätzlich sollte man die Unterseiten der Kohlpflanzenblätter immer wieder mal nach Gelegen von Schädlingen kontrollieren und gefundene absammeln.

Gemüseaussaat im September
für die Überwinterung

  • Feldsalat
  • Frühlingszwiebeln
  • Kümmel
  • Löffelkraut
  • Nachtkerze
  • Petersilie
  • Schwarzwurzel
  • Spinat
  • Spitzkohl
  • Winterkresse
  • Winterkopfsalat
  • Winterportulak/Postelein
  • Winterwirsing

Pilzfäule an Salatpflanzen
Salat kann von verschiedenen Pilzen befallen werden. Pilze entwickeln sich gut bei anhaltender Feuchtigkeit, wenn die Blätter nicht abtrocknen können. Ein paar Tricks können dagegen hilfreich sein:

  • Aufrecht wachsenden Salat verwenden (z.B. Kasseler Strünkchen, Romanasalat),
  • Setzlinge nicht zu tief setzen,
  • Weiter Pflanzabstand (so dass sich die Pflanzen wenn sie groß sind, nicht berühren),
  • Erntereste gründlich entfernen.

Gründüngung
Auch im September kann man noch Gründüngung säen. Ein Favorit ist Phacelia, die jedoch nicht mehr blühen wird. Auch Buchweizen kann man noch säen und Getreide, wie Winterroggen, Wintergerste, Sandhafer oder Goldhirse. Die Wintergetreide sind, wie der Name schon sagt, winterhart. Sie können lange stehen bleiben und die Entwicklung von Unkräutern unterbinden.

Kürbiskerne
Trocknen und lagern. Sie sind ein willkommenes Wintervogelfutter oder auch als Saatgut fürs nächste Jahr zu gebrauchen.

Zuckermais zubereiten
Zuckermais ist reif, wenn die herunterhängenden Samenfäden schwarzbraun sind.

Kolben 15 Minuten in leicht gezuckertem Wasser kochen. Anschließend mit Butter bestreichen. Erst dann mit Salz und Pfeffer würzen. Kocht man die Kolben in Salzwasser, werden die Schalen der Körner hart und das Salz entzieht ihnen den süßen Geschmack.

Tomaten, Gurken, Zucchini
Späte Blütenstände entfernen. Sie nehmen der Pflanz Kraft, die sie besser in die sich jetzt noch ausbildenden Früchte geben sollte. Tomatenpflanzen „köpfen“.

Frühbeet wird zum Spätbeet
Die Wärmespeicherung funktioniert im Frühbeet auch jetzt. Man kann Rettich, Spinat oder Feldsalat hineinsäen. Vorher den Boden gut lockern.

Salate
Stehen noch Salate auf dem Beet, kann man gegen die vermehrten Niederschläge im Herbst mit einem Foliendach schützen, mit Belüftung an der Seite oder an den Giebeln. Dann das Gießen nicht vergessen, denn Wasser benötigen Pflanzen für ihr Wachstum weiterhin!

Chicorée bleichen
Von Anfang bis Ende Oktober kann man Chicorée zum Bleichen in Gefäße setzen und mit schwarzer Folie bedeckt in den Keller stellen.

Tomaten – Braunfäule
In feuchten Sommern kann der Pilz schon früh die Pflanzen angreifen. Die Blätter werden zunächst an den Rändern braun, dann folgen Stängel und Stiele und schließlich die Früchte. Befallene Stellen ausschneiden und in der Mülltonne entsorgen. Der Pilz kann sich weniger gut etablieren, wenn die Blätter der Pflanzen tagsüber abtrocknen können. Dies gelingt mit einer Überdachung am besten. Auch ausreichend große Pflanzabstände tragen dazu bei, dass das Laub schneller trocknet. 

Empfindliche Gemüse
Sonnenhungrige Gemüse, wie Paprika oder Auberginen, danken eine Plastik- oder Vlies-abdeckung. Aus kunststoffummanteltem Draht (3 mm dick) und Müllbeuteln (klar) kann man nützliche Hauben basteln.

Rosenkohl
Wenn er noch keine Röschen angesetzt hat, hilft ein Ausbrechen der Spitze, dass sie sich bilden. Achten sie auf eine gute Bewässerung der Pflanzen, damit die Röschen schön groß werden. Gegen das Austrocknen des Bodens zusätzlich Mulchen.

Obst

Beerensträucher als Spalier ziehen
Dazu 2 – 4 Drähte quer bis in eine Höhe von ca. 1,8 m ziehen. Von einem Strauch 3 – 5 kräftige Triebe daran festbinden, Seitentriebe einkürzen. Alle anderen Triebe am Boden abschneiden, nachwachsende Triebe abreißen. Nach 6 – 7 Jahren die Gerüsttriebe durch jüngere ersetzen. Rechtzeitig (also ca. 1 Jahr im Voraus) als Ersatztriebe stehen lassen.

Erdbeeren
Immer wieder nach Fraßschäden durch Raupen kontrollieren. Entdeckte Rauen absammeln. Findet man Fraßspuren, aber keine Raupen, können es Erdraupen sein. Nach Einbruch der Dunkelheit mit der Taschenlampe suchen und entfernen.

Holunder
Im September ist Holundererntezeit. Der dunkle Holundersaft (der nur nach Heißeinkochen genossen werden darf) ist ein altes Hausmittel bei grippalen Erkrankungen. Erwärmt und mit Apfelsaft bzw. Honig gemischt ein wahres Elixier.

Eine schöne Erinnerung an Kindertage: „Fliederbeersuppe“. Dazu kocht man Holundersaft mit Sago und Äpfeln in Stücken zu einer Suppe. Dazu gibt es dicken Grießbrei. Wunderbar!

Alternativ lässt sich auch ein aromatisches Gelee aus dem Saft herstellen.

Äpfel gegen Stippe behandeln
Um die Lagerfähigkeit von Äpfeln zu verbessern, kann man Kalziumchlorid aufsprühen. Mischung: 400g auf 10l Wasser. Kurz vor der Ernte gespritzt verlängert sie die Lagerfähigkeit. Man kann sie auch früher aufsprühen, damit die Stippe nicht schon vorher entsteht.

Grundsätzliches zur Apfel- und Birnenernte
Farbige Apfelsorten zwei- bis dreimal durchpflücken. Die erste und besonders die zweite Pflücke sind für eine längere Lagerung geeignet.  Die letzte Pflücke sollte nur kurz gelagert bzw. schnell verbraucht werden. Besonders weiche Früchte (Steinobst) nicht mit den Fingern drücken und durch lange Fingernägel verletzen. Bei der Ernte der Äpfel nicht die Stile aus den Früchten ziehen. Sie faulen sonst dort zuerst. Äpfel und Birnen mit der ganzen Handinnenfläche (und nicht mit den Fingern!) leicht anheben und abdrehen. Grundsätzlich immer früh morgens ernten, um die Kühle der vorangegangenen Nacht mit ins Lager zu nehmen. So kühl (2 bis 5 °C) und feucht (etwa 80 % Luftfeuchtigkeit) wie möglich lagern. Höhere Temperaturen verkürzen die Lagerzeit, bei zu geringer Luftfeuchtigkeit welken die Früchte schneller. Die Luftfeuchtigkeit soll man erhöhen können, indem man eine breite Schüssel Wasser auf den Boden des Lagerraums stellt (das soll auch zusätzliche Verdunstungskälte liefern).

Die Wellpapperinge, die gegen den Apfelwickler um den Stamm gebunden waren, jetzt mitsamt den darin befindlichen Raupen entfernen und vernichten.

Haselnüsse
Ernten durch Schütteln. Nur die reifen fallen ab und das sind die, die gesammelt werden (gilt auch für andere Nüsse).

Hagebutten einkochen
Hagebutten von den Blüten befreien und 3 – 4 Tage einfrieren. Dann mit Wasser oder Apfelsaft aufkochen. Anschließend durch ein Sieb streichen und mit Zucker zu Mus einkochen.

Neupflanzungen
Wer jetzt über neue Obststräucher oder –bäume nachdenkt, sollte resistente Sorten nehmen. Fragen Sie im Fachbetrieb nach.

Ziergarten

Rasen
Der September ist neben März der richtige Monat für die Neuanlage einer Rasenfläche (die vielleicht auch eine Blühwiese sein könnte?). Fläche einebnen, ggf. mit etwas Volldünger anreichern, Grassamen gleichmäßig verteilen, leicht einarbeiten und angießen. Gegen Vogelfraß mit einem Netz oder Vlies abdecken.

Alternativ kann man auch bei der Firma Glaeser-green im Onlineshop: https://shop.glaeser-green.de/ Rasen im Schafwollvlies kaufen. Dieses hat folgende Vorteile: keine Schäden durch Vogelfraß, die Düngung ist die Wolle des Vlieses selbst. Das Vlies zersetzt sich langsam und setzt dabei Nährstoffe für den Rasen frei. Der Boden muss aber auch hier etwas vorbereitet werden. Sie Gebrauchsanleitung finden Sie auf der Herstellerseite.

Blühwiesen
Zwei- und mehrjährige Blühwiesen kann man bis Mitte des Monats (September) ansäen. Für einjährige lieber bis zum nächsten Jahr warten. 

Samenstände von Wildstauden
…als Vogelfutter stehen lassen. Im nächsten Jahr blühen sei wieder – nur früher. Eine Mahd kann immer noch an einem trockenen Tag im nächsten Frühjahr erfolgen.

Dahlien für die Blumenvase
Dahlien verschönern das Haus. Damit man an ihnen länger Freude hat, möglichst die Dahlien am Morgen in der Kühle schneiden, nur voll entfaltete Blüten nehmen, Nebenknospen entfernen (leider). Je mehr Dahlien man schneidet, desto mehr treiben sie nach.

Kranke Dahlien?
Sollten die Dahlien im Garten gelblich grün gescheckt, gewellte oder verkrüppelte Blätter haben, können sie vom Mosaik-Virus befallen sein. Weil Blattläuse und –wanzen dieses Virus übertragen, sollte man die befallene Pflanze aus dem Bestand entfernen und im Hausmüll entsorgen. Ggf. auch das Schnittwerkzeug desinfizieren.

Rosen
Um sie gegen Krankheiten zu schützen heruntergefallenes Rosenlaub entfernen und in den Hausmüll entsorgen. Jetzt kann man sich auch schon nach einer neuen Rose umschauen. Ab Oktober, eher später, je nach Witterung, werden sie wurzelnackt verschickt. In dieser Form sind sie etwas preiswerter.

Möchte man neue Rosen an die Stelle der alten setzen, empfehlen Züchter eine einjährige Pause und die Behandlung des Bodens mit einem Bodenaktivator. Hat man es aber eilig und möchte schon im nächsten Jahr eine andere Rose blühen sehen, muss man sich die Arbeit machen, den Boden für sie vorzubereiten.  Dazu entfernt man im September die alten Rosen und trägt möglichst viel des alten Bodens ab (auf den Komposte geben oder im Gemüsebeet einsetzen). Zwei Spatenstiche tief den Boden lockern – ja so tief, denn Rosenwurzeln reichen tief. Reifen Kompost einarbeiten. Im Oktober mit Pflanzerde auffüllen. Dann die neuen Rosen setzen. Ggf. Bodenaktivator rund um die Rose streuen. 

Zweijährige Zierpflanzen aussäen
Dazu gehören

  • Bartnelken,
  • Färberwaid,
  • Fingerhut,
  • Goldlack,
  • Königskerze,
  • Marien-Glockenblume,
  • Nachtviolen,
  • Rasselblume,
  • Stockrosen,
  • Veilchen,
  • Vergissmeinnicht.

Staudenvermehrung
Tränendes Herz, Astilben und Pfingstrosen kann man jetzt teilen.

Nach der Blüte können außerdem folgende Juniblüher umgepflanzt werden:

  • Alpenaster,
  • Brennende Liebe,
  • Hornkraut,
  • Islandmohn,
  • Kokardenblume,
  • Mädchenauge,
  • Margerite,
  • Polsterphlox.  

Pfingstrosen setzen
Beim Pflanzen darauf achten, dass die dicken Triebknospen dich unter der Oberfläche liegen, sonst blühen sie im nächsten Jahr nicht.  Grundsätzlich mögen es Pfingstrosen, wenn sie an einem Standort ungestört viele Jahre (bis zu 20) bleiben können. Bevorzugt wird ein halbschattiger Standort.

Tiere im Garten

Florfliegen schützen
Florfliegen sind hilfreiche Nützlinge im Garten. Um ihnen das Überwintern zu erleichtern, hilft es, das Herbstlaub unter den Sträuchern liegen zu lassen. Alternativ kann man auch einen Florfliegenkasten aufhängen, der im Herbst und Winter auf keinen Fall geöffnet werden darf.

Gartentipps für den August

Gemüse und Kräuter

Ernten
Kräuter und Gemüse morgens geerntet halten länger frisch und der Gehalt an Inhaltsstoffen ist höher. Die beste Erntezeit liegt zwischen 10 und 11 Uhr, wenn der Tau abgetrocknet ist.  

Richtig gießen
Allgemein wird empfohlen, in trockenen Perioden den Boden intensiv zu wässern. Das heißt, dass man nicht täglich die Bodenoberfläche befeuchtet, sondern alle 2 – 3 Tage den Boden gut wässert, damit das Wasser in die tieferen Bodenschichten gelangt. Die Pflanzenwurzeln folgen dem Wasser dann in die Tiefe des Bodens und sind dann weniger empfindlich gegen Trockenheit. Je trockener und heißer das Wetter, desto öfter und mehr muss man gießen. In diesem Jahr ist es bisher kaum nötig 🙂

Petersilie, Möhren, Salate, Spinat und Mais möchten gern von oben geduscht werden. Kürbisse, Tomaten, Bohnen, Gurken und Erbsen möchten dagegen lieber im Wurzelbereich gegossen werden.

Gemüseaussaat im August
für die Überwinterung…

  • Frühlingszwiebeln,
  • Löffelkraut,
  • Kümmel,
  • Petersilie,
  • Schwarzwurzel,
  • Spitzkohl,
  • Winterkresse,
  • Winterwirsing,
  • Winterportulak bzw. Postelein.

…oder noch für dieses Jahr:

  • Abessinischer Kohl,
  • Blumenkohl,
  • Chinakohl,
  • Endivien,
  • Feldsalat,
  • Frühlingszwiebeln,
  • Dill,
  • Herbstrübchen,
  • Knollenfenchel,
  • Kohlrabi,
  • Koriander,
  • Kresse,
  • Möhren,
  • Spinat,
  • Radieschen,
  • Rübstiel bzw. Stielmus,
  • Schnittsalat,
  • Pak Choi,
  • Winterrettich.
  • Winterportulak bzw. Postelein.

Vorkultivierte Pflanzen setzen, wie z.B.

  • Brokkoli
  • Endivie,
  • Grünkohl
  • Kohlrabi
  • Kopfsalat
  • Porree
  • Wirsing

Sicher gibt es noch mehr, was man jetzt setzen oder säen kann. Lassen Sie sich von Herrn Rohde (Samen Rohde) oder vom Pflanzenhof-Team beraten oder am Telefon bei Dreschflegel, Hof Jeebel usw.…

Salate für den Herbst pflanzen
Im August können (vorgezogene) Salate (Eissalat, Endivien, Kopfsalat, Radicchio, Romanasalat, Zuckerhut) für den Herbst gepflanzt werden. Nicht zu eng setzen, damit sie nach Regen gut abtrocknen können und sich keine Pilze (Schimmel, faule Stellen) ansiedeln.

Feldsalat und Spinat säen
Jetzt kann man mit der Feldsalat-Aussaat beginnen, je nach Geschmack in Reihen (für die leichtere Ernte) oder breitwürfig, z.B. unter Tomaten oder als Gründüngung.

Auch Spinat kann man jetzt gut als Lückenfüller in abgeerntete Reihen säen.

Wintersäzwiebeln…
…müssen zwischen dem 15. und 25. August ausgesät werden. Frühere Aussaaten lassen die Zwiebeln in die Blüte schießen, spätere  reduzieren die spätere Zwiebelgröße. Auf dem Beet sollten seit 3 Jahren keine Zwiebeln angebaut worden sein. Sollte die Sonne strak scheinen, kann man die Saat/die Sämlinge mit einem Gemüsefliegennetz schützen.

Knoblauch pflanzen
Zwischen August und November ist Pflanzzeit für Winterknoblauch. Da er vor Pilz- und Insektenbefall schützt, kann man ihn gut zwischen Rosen, Erdbeeren, Sommerphlox und Tomaten setzen.

Lauchminiermotte
Erscheinen am Lauch braune Streifen an den äußeren Blättern, hat die Lauchminiermotte dort Nachwuchs. Etwas Abhilfe schafft ein Entfernen der äußeren Lauchblätter. Besser noch ist ein Pflanzenschutznetz, solange der Lauch wächst.

Petersilie säen
Jetzt gesäte Petersilie wird zügig wachsen und kann Schädlinge besser abwehren. Sie enthält mehr Vitamin C als Zitronen!

Gemüse anhäufeln
…gilt für folgende Gemüse:

  • Buschbohnen,
  • Fenchel,
  • Kohl und
  • Lauch.

Sellerieknollen freilegen
Damit die Sellerieknollen größer werden, sollten sie jetzt vorsichtig etwas freigelegt werden. Die Wurzeln sollten dabei nicht beschädigt werden.

Blumenkohl schützen
Kurz bevor sich die Blume beim Blumenkohl vollständig ausbildet, kann man die Blätter über den Kopf knicken, er bleibt dann schön weiß und zart.

Tomaten ausgeizen
Jetzt wachsen Tomaten besonders schnell. Das Ausgeizen (von Seitentrieben in den Blattachseln) fortsetzen, wenn man keine Busch- oder Cocktailtomaten hat.

Saatgut gewinnen
Kann man jetzt übrigens bei jetzt reifenden Gemüsen, wie z.B. Gurken und Tomaten. Einfach auf ein Stück Küchenrolle legen und trocknen lassen. Sie haften gut an der Unterlage und lassen sich elegant in der Saatgutkiste unterbringen.

Auch Salat, der geschossen ist und den die Bienen fleißig besucht haben, hat bald Samen, die man im nächsten Jahr einsäen kann. Samenstände abschneiden und an einem luftigen dunklen Ort trocknen lassen. Später die Samen absammeln.

Kürbis
Wer große Kürbisse ernten möchte, sollte pro Pflanze nicht mehr als 2 Früchte belassen. Um sie Früchte vor Nässe zu schützen, kann man sie mit einem Dachziegel oder flachen Steinen unterlegen.

Gurken einlegen
Einlegegurken sollten nicht zu groß sein. Gewürz- und Dillgurken 6 – 9 cm, saure Gurken 9 – 15 cm.

Wann Zwiebeln ernten?
Wenn ihr Laub gelb verfärbt ist und nicht mehr gerade steht. Ein vorzeitiges Umlegen des Zwiebelgrüns mindert ihre Lagerfähigkeit.

Kohlpflanzen schützen
Kohlhernie ist eine Krankheit, bei der die Wurzeln Wucherungen zeigen. Vernichten Sie diese Pflanzen am besten sofort. Vermeiden kann man eine Schädigung, indem man tolerante Sorten verwendet.

Welkesymptome können durch Drahtwürmer oder die Larven des Schnellkäfers entstehen. Diese erzeugen sichtbare Fraßspuren im Wurzelbereich. Im Boden kann man 2 – 3 cm lange braune Larven entdecken. Da sie bis zum erwachsenen Tier mehrere Jahre brauchen, kann man sie gut bekämpfen, indem man sie mit Kartoffel- oder Möhrenscheiben ködert und sie von diesen absammelt.

Spinnmilben an Bohnen
Wenn die Blätter der Buschbohnen vorzeitig vergilben, ist das meist ein Zeichen für Spinnmilbenbefall, erkenntlich an kleinen rötlichen und gelben Tierchen auf der Blattunterseite. Befallene Triebe und Blätter am besten in der Biotonne entsorgen.

Wenn es den Bohnen im Gewächshaus zu heiß wird, werfen sie die Blüten ab. Dann das Gewächshaus gut belüften und u.U. beschatten.

Teekräuter
Oft denkt man ja gar nicht daran, dass man auch Kräuter im Garten für die Küche ziehen kann. Die bekanntesten sind Salbei, Thymian (lieber im Oktober ernten), Oregano und Pfefferminze. Zum Trocknen luftig und schattig mit dem Kopf nach unten aufhängen oder locker an einen dunklen, gut belüfteten Ort legen.

Weitere leckere Teesorten sind

  • Zitronenverbene (Geschmack schön zitronig),
  • Griechischer Bergtee (vollmundig),
  • Goldener Bergtee,
  • Agastache,
  • Basilikum,
  • Goldmelisse (Earl-Grey-Aroma). 

Weitere Teekräuter findet man bei „Rühlemann’s Kräuter- und Duftpflanzen“ im Internet. Der Katalog von Rühlemann’s enthält eine große Auswahl und auch vieles, was wenig bekannt ist – das Durchblättern lohnt sich also!

Gründüngung
Bis Mitte August lassen sich noch Buchweizen, Ölrettich, Gelbsenf und Inkarnatklee als Gründüngung säen. Rettich und Senf sind Kreuzblütler. Daher diese nicht vor oder nach Kohl säen. Inkarnatklee ist eine Leguminose und sollte daher nicht vor oder nach Bohnen stehen. Wickroggen kann bis in den November hinein gesät werden. Buchweizen ist mit keiner Gemüseart verwandt und kann daher quasi überall eingesät werden.

Lavendel und Salbei nach der Blüte zurückschneiden. Bei Lavendel kann man diesen Schnitt auch auf Ende April verschieben, wenn man Insekten und Vögeln die Samen als Nahrung für den Winter belassen möchte.

Kräutertinkturen
Viele Pflanzen enthalten kurz vor oder während der Blüte besonders viele Inhaltsstoffe. Ringelblumen, Kamillenblüten, Johanniskraut, Salbei, Thymian und Lavendel sind daher im August besonders gut zu Tinkturen zu verarbeiten. Hierfür die Pflanzenteile einfach in einem Schraubglas mit 50-prozentigem Alkohol aufgießen und zwei bis drei Wochen an einen dunklen Ort stellen. Danach können die Pflanzenteile abgeseiht und die Tinkturen in dunkle Flaschen umgefüllt werden.

Pflanzenstärkungsmittel aus Ackerschachtelhalm
Wenn man ihn bei einem Spaziergang sieht, lohn es sich, ihn zu sammeln und daraus eine Jauche anzusetzen. Schachtelhalmjauche stärkt die Zellstruktur der Pflanzen und hilft daher gegen Pilzkrankheiten und Mehltau.

Schneckenbekämpfung
In feuchten Jahren fortsetzen. Dazu Holzretter zwischen die Gemüsereihen legen und die Schnecken, die sich tagsüber darunter verstecken, absammeln und zum Kompost tragen.

Obst

Ernte
Auch für Obst gilt, dass eine frühe Ernte am Morgen besser ist. Beerenobst möglichst bald kühl lagern.

Vögel von Obst fernhalten
Besonders in trockenen Jahren werden Früchte von Vögeln angepickt bzw. gefressen, weil sie  Durst haben. Eine Hilfe dagegen ist das Aufstellen von Schalen mit frischem Wasser. Bitte erneuern sie das Wasser so oft wie möglich.

Erdbeeren abmähen
Erdbeeren ab Ende Juli etwas 5 cm über dem Boden mit der Schere abschneiden oder mit dem Rasenmäher abmähen. In beiden Schnittvarianten darauf achten, dass das Herz der Pflanze nicht beschädigt wird. Durch diese Maßnahme wird das alte Laub der Erdbeeren entfernt und vermeidet Pilze auf dem Erdbeerfeld. 

Erdbeeren pflanzen
Erdbeeren am besten bis Mitte August pflanzen. Egal ob gekauft oder selbst gezogen: wichtig ist, dass die Pflanzen gesund und gut bewurzelt sind und die Setzlinge die richtige Pflanztiefe erhalten: nicht zu tief, damit das „Herz“ des Pflänzchens frei bleibt, nicht zu hoch, damit alle Wurzeln guten Bodenkontakt haben.

Standort–Vorbereitungen bzw. -bedingungen:

  • Humoser, tiefgründiger Boden,
  • Wenn nötig, mit Kompost oder Pflanzerde verbessern,
  • Bei verdichteten Gartenböden den Untergrund lockern (Doppelgrabegabel)

Nach dem Pflanzen auf jeden Fall gut wässern. Pflanzabstände zwischen den Reihen von 60 bis 90 cm und in der Reihe 25 bis 35 cm einhalten. Gedüngt werden sollte maßvoll: 2 Wochen nach der Pflanzung, dann erst wieder im März/April. Bei zu hohen Stickstoffgaben kann sich Erdbeermehltau entwickeln. Er ist erkennbar an unregelmäßigen roten Flecken auf der Blattoberseite und am Einrollen befallener Blätter. Stark befallene Blätter von Hand entfernen.

Himbeeren
Himbeeren sollten nicht gehackt werden, damit ihre Wurzeln an der Bodenoberfläche nicht beschädigt werden. Kleine Verletzungen können die Himberrutenkrankheit (=Absterben der Himbeerruten) hervorrufen. Mulchen Sie Ihre Himbeeren am besten mit Grasschnitt, um das Unkrautwachstum unter ihnen einzudämmen und gleichzeitig ein paar Nährstoffe einzubringen. Haben Sommerhimbeeren die Rutenkrankheit, ist ein Entfernen der abgetragenen Ruten wichtig. Diese bodentief abschneiden. 

Brombeeren…
…werden im August reif. Lassen sie die Früchte am Strauch ausreifen. Nach der Ernte schnell aufbrauchen bzw. verarbeiten. 

Augustäpfel…
…werden in warmen Lagen schon im Juli reif. Wer nicht nur Apfelmus daraus machen möchte, sondern auch Äpfel für den Frischverzehr wünscht, muss rechtzeitig mit der Ernte beginnen. Sind die Früchte vollreif, fallen sie schon durch einen leichten Windstoß zu Boden und sind dann nicht mehr lagerfähig. Überhaupt lassen sich Klaräpfel nicht lange aufbewahren

Sternchenäpfel
Warum nicht mal einen Apfel verzieren? Kleben Sie Sternchenaufkleber (oder Aufkleber mit anderen Motiven wie Mond, Herz, …) auf die Sonnenseite der jetzt noch grünen Äpfel. Für diese Verzierung eignen sich rot ausfärbende Apfelsorten, wie Idared, Gloster, Melrose oder Jonagold.

Kranke Früchte entfernen
An Apfel- und Birnbäumen sollten kranke Früchte schnell entfernt werden, um eine Infektion weitere Früchte zu vermeiden.

Apfelwickler
Jetzt fliegt die zweite Generation des Apfelwicklers. Gegen sie Wellpappegürtel um die Bäume legen und sich darunter verbergende Larven abbürsten/absammeln. 

Kiwis schneiden
Ab Mitte August können auch Kiwis, geschnitten werden. Ein Wundverschluss ist jetzt nicht erforderlich. Zu starke Triebe entweder einkürzen oder ganz entfernen. Fruchttragende Triebe auf 4 – 6 Blätter nach der letzten Frucht einkürzen. Dabei kleine und schlecht ausgebildete Früchte entfernen. Bei zu starkem Fruchtansatz einige Früchte entfernen. 

Offene Baumscheiben
…benötigen wie andere Beete im Sommer ebenfalls eine gute Bewässerung. Sie können jetzt auch mit einer Gründüngung versehen oder mit Mulch bedeckt werden. Den Stammbereich des Baumes jedoch großzügig freihalten.

Obstbäume formieren und schneiden
Jetzt kann man bei Spalierobst und jungen Bäumen die Zweige in die gewünschte Stellung bringen, bevor sie verholzen. Dabei Zartgefühl walten lassen, die Zweige nicht brechen.

Von Anfang bis Mitte August ist auch ein Schnitt bei Kernobst (Äpfel, Birnen) möglich, um kranke Astpartien zu entfernen. Schnittwunden verheilen jetzt schneller und sind weniger anfällig gegen eintretende Infektionen. Der Augustschnitt hat eine wachstumshemmende Wirkung und macht besonders an großen Bäumen Sinn.

Ziergarten

Blühwiese
Die Blühwiese kann jetzt, nach der Blüte, gemäht werden. Um für das nächste Jahr wieder ein Blütenmeer zu fördern, Schnittgut erst einmal liegen lassen, damit die Samen ausfallen können (weitere Infos: siehe Sonderbeitrag Blühwiese).

Ziersträucher vermehren
Ziersträucher, wie Flieder, Holunder, Liguster, Fingerstrauch, Forsythie und Zierquitte kann man jetzt vermehren, indem man Triebspitzen in feuchte Erde steckt oder in Wasser Wurzeln austreiben lässt. Hier wird empfohlen, die Triebe bei „aufsteigendem“ Mond zu schneiden. Aufsteigender Mond ist nicht zunehmender Mond. Aufsteigend ist der Mond, wenn er sich in den Sternzeichen Schütze bis Zwillinge befindet. Bei aufsteigendem Mond ist der Saftanstieg in den Pflanzen stärker.

Obst, das im aufsteigenden Mond geerntet wird, bleibt länger frisch und saftig.

Frühjahrsblühende Stauden und Zwiebeln pflanzen
Schon im August kann man damit beginnen, frühjahrsblühende Stauden zu pflanzen. Voraussetzung: gut angießen! Und Schneeglöckchen, Märzenbecher und Kaiserkrone bevorzugen eine zeitige Pflanzung ab Anfang/Mitte August, damit sie vor dem Winter noch gut einwurzeln können.

Weitere Stauden, die man jetzt pflanzt:

  • Madonnenlilie
  • Pfingstrose
  • Herbstzeitlose,
  • Krokusse.

Manche davon erweitern das Nahrungsangebot für Wildbienen.

Ab Ende August bis Ende Oktober kann man vorig genannte und zusätzlich Alpenveilchen, Tulpen, Blausternchen, Narzissen, Krokusse, Schneeglanz, Winterlinge und Hundszahn setzen.

Daumenregel: Zwiebeln doppelt so tief legen, wie sie hoch sind.

Steppenkerzen und Iris pflanzen
Wer diese wunderschön blühenden Pflanzen in seinen Garten aufnehmen möchte, sollte sie jetzt pflanzen. Steppenkerzen-Wurzeln sollten 10 – 20 cm tief in lockeren, durchlässigen Boden gelegt werden. Hier vorsichtig vorgehen, da die Beschädigung der Wurzeln schnell zu Fäulnis führen kann.

Die Knollen der Iris werden oberflächlich eingearbeitet. Die Knollen benötigen guten Bodenkontakt, um anzuwurzeln, sollten aber nicht tief liegen, damit sie schnell abtrocknen können.

Sonnenblumenkerne trocknen
Wer die Kerne der Sonnenblumen für den Winter sammeln möchte, schneidet die Blüte der Sonnenblume ab und hängt sie verkehrt herum an einem luftigen Ort auf.

Iris und Taglilien vermehren
Iris und Taglilien werden jetzt nach der Blüte vermehrt. Die Vermehrung ist denkbar einfach, denn es reicht, die Horste mit der Hand oder dem Spaten zu teilen. Irisrhizome werden mit dem Messer geteilt. Taglilien, die geteilt wurden, können direkt im Freiland an gewünschten Orten wieder aufgepflanzt werden. Bei Iris sollte man die Rhizome alle 3 – 4 Jahre aus der Erde nehmen, putzen und wieder einsetzen. Die gereinigten Rhizome wachsen besser nach.

Unkräuter in Pflanzungen
Im Frühling bepflanzte Flächen müssen immer mal wieder gejätet werden, wenn die Pflanzen gegenüber den Unkräutern noch nicht ausreichend konkurrenzstark sind. Ziel jeder Staudenbepflanzung ist aber eine geschlossene Vegetationsfläche, die das Unkrautwachstum in Grenzen hält. Mit Mulch lassen sich Pflanzflächen vor übermäßigem Wildkrautwuchs schützen.

Trockenblumen
Für Strohblumen, Katzenpfötchen, Sonnenflügel, Papierblumen und Ziergräser ist jetzt eine gute Zeit zum Trocknen.

Heide im Garten
August ist der Monat der Heideblüte! Manche Landstriche und kleinere Heideoasen zeigen dann ein intensives Dunkelrosa. Auch für den Garten ist dieses Ereignis nochmal ein Höhepunkt. Bienen und andere Insekten nehmen gern die späte Blüte wahr. Allerdgins muss man hier aufpassen, dass man eine Heide wählt, deren Blüten sich öffnen. Viele Heiden, die in Gärtnereien angeboten werden, sind knospenblühende, d.h. sie öffnen ihre Knospen nicht und sind daher für Insekten nicht geeignet. Bitte erkundigen Sie sich nach der „richtigen“ bienenfreundlichen Heide. Der Pflanzenhof hat sie im Programm.

Heide bevorzugt sauren Boden. Da es auch andere interessante Kleingarten-Pflanzen gibt, die lieber auf sauren Böden wachsen, wie z.B. Blaubeeren, Cranberries, Preißelbeere, Allackerbeere usw., lohnt es sich, über die Anlage eines „sauren Beetes“ einmal nachzudenken. Dieses kann man mit Fichtensägemehl und Elementarschwefel erreichen. Hier einmal nach dem Stichwort „Fricker Graben—Damm-System“ googeln. Interessante vertiefende Informationen gibt es auch hier: https://www.fibl.org/fileadmin/documents/shop/1313-strauchbeeren.pdf

Staudenvermehrung
Juniblüher können im August umgepflanzt und ggf. geteilt werden. Dazu gehören unter anderem:

  • Alpenaster,
  • Brennende Liebe,
  • Hornkraut,
  • Islandmohn,
  • Kokardenblume,
  • Mädchenauge,
  • Margerite und
  • Polsterphlox.

Stauden kräftig zurückschneiden und in ein mit Kompost vorbereitetes Beet pflanzen. Gut wässern.

Staudenschnitt
Um dem Garten ein frischeres Aussehen zu verleihen, kann man abgeblühte Stauden zurückschneiden. Manche danken es mit einer zweiten, späteren Blüte. Weil aber Staudensamen Nahrung für Vögel im Winter sind, gibt es vielleicht einige, die Sie stehen lassen können?

Rasenpflege
Rasen dankt jetzt eine ausgiebige Pflege mit Vertikutieren. Damit entfernt man das Moos und belüftet die Wurzeln, die es mit einem besseren Wachstum danken. Auch ein wenig Bio-Rasendünger darf eingesetzt werden.

Laubabwerfende Hecken schneiden
Laubabwerfende Hecken (wie z.B. aus Hainbuche) können jetzt ein zweites Mal geschnitten werden. Liguster (die häufigste Hecke im Verein) und Feldahorn vertragen sogar häufigere Schnitteingriffe. Immergrüne Hecken (Liguster!) nicht zu stark ins alte Holz schneiden, sonst entstehen Kahlstellen, die einige Zeit benötigen, bis sie wieder grün sind. Besser regelmäßig zurückschneiden.

Laubgehölze schützen
Im August schlüpfen Larven des Dickmaulrüsslers. Sie schädigen die Wurzeln von Rhododendron und anderen Moorbeetpflanzen (Blaubeeren, Cranberries…), von Stauden, ein- und zweijährigen Zierpflanzen, Wein und Beerenobst. Sie überwintern im Boden und verpuppen sich im Frühjahr. Hiergegen helfen spezielle räuberische Nematoden, die man im Fachhandel kaufen kann.

Formpflanzen schneiden
Ende August kann ein zweiter Schnitt am Buchs oder anderen Formpflanzen erfolgen. Er erhält die gewünschte Pflanzenform und lässt die Gehölze an der Oberfläche dichter werden. 

Gartentipps für den Juli

Den Boden verbessern und Wasser sparen: reifer Kompost bleibt lange feucht und sollte so viel wie möglich verwendet werden.

Gemüse und Kräuter

Blumenkohl anziehen
Wer eigene Blumenkohlpflänzchen anziehen möchte, sollte sie jetzt unbedingt aussäen, um Anfang August kräftige Jungpflanzen setzen zu können. Als Starkzehrer benötigt Blumenkohl eine gute Nährstoffversorgung. Daher die Setzlinge mit Kompost und Hornmehl düngen.

Was man im Juli säen kann:

  • Zuckerhut, Radicchio, Schnitt- und Kopfsalat (späte Sorten, die über den Winter stehen bleiben), Endivien
  • Möhren (frühe Sorten), Knollenfenchel, Petersilie, Kümmel,
  • Rote Bete, Mangold
  • Rettich (langer schwarzer, Laurin), Radieschen, Brokkoli, Grünkohl, Kohlrüben, Chinakohl, Pak Choi, Asia Gemüse, Abessinischer Kohl, Grünkohl, Kohlrabi
  • Buschbohnen und Stangenbohnen
  • Zuckererbsen
  • Lauchzwiebeln
  • Basilikum
  • Blumen, wie: Mauretanische Malve, Sonnenblumen, Ringelblumen, Königskerze (zwei- und mehrjährig, Akelei, Bartnelke, Stockrosen, Glockenblumen, Fingerhüte
  • Gründüngung wie: Phacelia, Buchweizen, Serradella, Gelbsenf (Kohlgewächs!), Ölrettich (ebenfalls Kohlgewächs), Luzerne (Hülsenfrucht), Gründüngungsmischungen (hier bitte auf die Tüte/Produktbeschreibung schauen, für welchen Zeitraum sie geeignet sind)

Fenchel und Chinakohl
sollte man jetzt aussäen. Als Langtagspflanzen gedeihen diese Gemüsearten besser, wenn die Tage schon wieder kürzer werden. Sät man sie zu früh, blühen sie vorzeitig und bringen kaum Ertrag.

Bohnen
sollten vor der Aussaat eine Stunde (oder über Nacht bis zu 48 Std.) in lauwarmem Wasser vorquellen. Das beschleunigt das Auflaufen. Wenn Sie in tiefe Rillen säen, bleibt es am Grund der Rille auch im Sommer feuchter, sodass die Pflanzen besser auflaufen. Bohnen können auch in Trichter gelegt werden. Das erleichtert das Wässern. Einige Arten können auch in Schalen oder Topfplatten für das Herbstbeet vorkultiviert werden.

Gemüse auspflanzen
Folgende vorkultivierte Gemüse kann man jetzt auspflanzen:

  • Blumenkohl, Brokkoli, Kohlrabi, Grünkohl, Wirsing, (=Kreuzblütler),
  • Kopfsalat, Eissalat, Pflücksalat, Bindesalat, Endivie, Zuckerhut, (=Korbblütler),
  • Knollenfenchel, Bleichsellerie, (=Doldenblütler).

Zuckerhut
sollte bis Mitte Juliausgepflanzt werden, mit einem Pflanzabstand von 30 x 30 cm. Er hat viele Liebhaber unter den Tieren und Tierchen im Garten. Eine Abdeckung oder auch eine Haube aus Draht wehrt viele ab und sorgt dafür, dass man ihn später ernten kann.

Gemüsesetzlinge pflegen
Bei Setzlingen immer an das Gießen denken, wenn es trocken ist. Gerade sie benötigen ausreichend Wasser!

Starkzehrer nochmal düngen
Dazu gehören Mais, Knollensellerie, Kopfkohl, Paprika.

Hauben für Paprika und Auberginen
Damit sie schneller Früchte ansetzen und reifen lassen können, lohnt es sich, ihnen Plastikhauben überzuziehen. Diese kann man selber aus einem Drahtuntergestell balsteln, über das man einen 20l-Müllbeutel zieht, den man gut befestigt, damit er bei Wind die Pflanze nicht beschädigt.

Kräuter ernten und konservieren
Der heiße Juli ist auch ein guter Monat, um Kräuter zur ernten und zu trocknen. Hängen Sie die Kräuter an einen schattigen aber luftigen Ort. So trocknen sie am schnellsten ohne Schimmel zu bilden. Alternativ Kräuter portionsweise schneiden und einfrieren oder auch in kleine Gläser füllen und mit Essig und Öl aufgießen und im Kühlschrank aufbewahren.

Tomaten
Eine leichte Bodenbedeckung ist gut aber ein zu starker Unkrautbewuchs nimmt den Pflanzen die Kraft. Regelmäßiges Jäten, Hacken oder eine Mulchschicht sind dagegen nützlich.

Tomaten benötigen eine Stütze für das aufrechte Wachsen: im Freiland wird dies mit stabilen Stäben erreicht, im Gewächshaus kann man senkrecht hängende Schnüre verwenden, die sich durch kreisförmiges Bewegen der Pflanze um den Stängel legen. Wenn man eine kompostierbare Schnur verwendet, kann diese komplett mit der Pflanze entsorgen, ohne vorher sortieren zu müssen.

Ausgeizen: manchmal muss man eine Pflanze länger anschauen, um einen Geiztrieb vom Haupttrieb unterscheiden zu können. Man geizt aus, damit die Pflanze ihre Kraft in die Früchte steckt und nicht in die Triebe. Bei Cocktailtomaten können auch mehrere Trieb hochgebunden und genutzt werden, wenn ausreichend Platz und Nährstoffe vorhanden sind.

Tomaten mögen eine gelichmäßige Wasserversorgung. Hier ein paar Tipps:

  • am besten morgens gießen (auch Kartoffeln, damit das Wasser an den Blättern wieder abtrocknen kann)
  • um den Stängel einen Gießrand aus Erde formen, damit das Wasser zur Tomatenwurzel fließt
  • einen größeren Blumentopf mit Loch neben der Pflanze in den Boden einlassen; wenn man ihn regelmäßig mit Wasser befüllt, leitet er dies langsam an die Wurzeln weiter
  • um die Blätter trocken zu halte, sollten Tomaten möglichst überdacht werden
  • Tomaten nehmen gerne zusätzliche Nährstoffe über Brennesseljauche oder einen anderen Dünger auf.
  • Wenn die Früchte unten in der Mitte einen kreisrunden, fauligen Fleck entwickeln (Blütenendfäule) leiden sie an Kalkmangel. Dieses ändert sich schnell, wenn man Kalk in Wasser einrührt und damit die Pflanze gießt.

Zucchini ernten
Zucchini sind zarter, wenn man sie im jungen Stadium erntet. Möchte man jedoch gefüllte Zucchini zubereiten, geht dies besser bei etwas größer gewordenen Früchten. Auch mit den Blüten kann man leckere Gerichte kochen.

Obstgarten

Erdbeeren
Nach der Ernte sollte man die Pflanzen bodentief abschneiden, um die Bildung von Pilzen etc. zu vermeiden. Die kann man mit dem Rasenmäher tun oder auch mit der Schere in der Hand. Wichtig ist, dass das Herz der Pflanze nicht beschädigt wird. Dann trieben sie wieder schnell und gesund neu aus.

Das Laub mit dem untergelegten Stroh evtl. im Hausmüll entsorgen.

Erdbeer-Ableger verpflanzen. Dazu werden die kräftigsten Ausläufer, die bereits Wurzeln gebildet haben, in Töpfe (im Beet) gepflanzt. Sie können in diesen gute Ballen bilden und dann im August im neuen Erdbeerbeet ausgepflanzt werden.

Beerensträucher auslichten
Beerensträucher wie Johannisbeeren und Stachelbeeren können bereits nach der Ernte ausgelichtet werden. Schneiden Sie dabei abgetragene bzw. überalterte und kranke Triebe aus.

Beerenernte
Um eine Verdichtung des Bodens rund um die Sträucher, die man beerntet, zu verhindern, kann man Bretter oder Holzroste auf den Boden drumherum auslegen. Auch eine Mulchdecke verteilt den Druck der auf den Boden bei der Ernte ausgeübt wird.  

Brombeeren und Kiwis
Ranken dieser beiden Pflanzen am Gerüst anheften.

Brombeere kann man durch Absenker vermehren. Dazu leitet man einen Jungtrieb in eine Spalte im Boden und bedeckt ihn mit Erde. Die Triebspitze sollte aber aus dem Boden herausschauen.

Kiwis nach dem 5. Blatt über der Frucht entspitzen.

Apfelhaltbarkeit erhöhen
Um die Äpfel vor Stippen (Flecken auf der Schale) zu schützen und sie damit besser haltbar zu machen, wird eine Spritzung mit Kalzium empfohlen. Stippeanfällige Sorten sind z.B. Jonagold, Braeburn, Cox Orange oder Boskop.

Mehltau an Apfelbäumen
Sollten Sie befallen Blätter entdecken, schneiden Sie diese aus und entsorgen Sie sie im Hausmüll. Sie reduzieren damit eine Neuinfektion im kommenden Frühjahr.

Apfelwickler absammeln
Jetzt die Wellpapperinge an den Apfelbäumen sorgfältig kontrollieren und die in den Ritzen der Pappe oder der Rinde eingesponnenen Raupen absammeln.

Kirschen schneiden
Nach oder noch während der Ernte kann man Kirschbäume schneiden, da die Wunden jetzt besser verheilen als im Winter. Bei kleineren Bäumen können Sie Konkurrenztriebe an der Baumspitze und an Seitenästen auch durch Reißen entferne

Bei Sauerkirschen die Zweige bis auf kräftige Jungtriebe zurückschneiden, damit sie nicht vergreisen.

Weinreben schneiden
Die Triebe der Weinreben an Rankhilfen anbinden und die Triebspitzen entfernen. Oberhalb des letzten Blütenstandes bleiben drei Blätter bestehen, bei Ranken ohne Blüten (Fruchtansatz) belässt man 7 Blätter.

Obstlagerung
Das meiste Obst lässt sich gut eine Weile im Kühlschrank aufbewahren. Früchte mit hoher Ethylenausscheidung (wie z.B. Äpfel) sollten besser nicht mit andere ethylenempfindlichne Sorten, wie z.B. Kiwi (aber auch Kohl), gelagert werden.

Schnittarbeiten/Sommerschnitt
Im Juli können noch vielfältige Laubarbeiten bei Jung- als auch bei Ertragsbäumen durchgeführt werden. Bei Jungbäumen werden besonders Konkurrenztriebe in der Spitze und nach innen wachsenden Triebe entfernt. Dabei aufpassen, dass man sauberes Werkzeug verwendet. Lieber vorher nochmal mit Alkohol oder Spiritus säubern und bei den Schnitten auf „komische“ Zweige achten. Sie könnten z.B. mit Feuerbrand befallen sein. Seine Keime bleiben auf der Schere haften und werden weitergetragen, wenn sie nicht gesäubert wird.

Der Sommerschnitt wird bei stark wachsenden Bäumen angewendet, da er eine wachstums-beruhigende Wirkung hat. Er sollte jedoch bei zu starker Sonneneinstrahlung nicht erfolgen. Es besteht auch bei Bäumen Sonnenbrandgefahr.

In Jahren mit stärkerem Feuerbrandbefall sollte bei Wirtspflanzen wie Apfel, Birne oder Quitte kein Sommerschnitt durchgeführt werden.

Empfindliche Obstarten wie Aprikosen oder Pfirsiche können nach der Ernte geschnitten werden. Durch den frühen Schnitt werden die verbleibenden Knospen besser belichtet und entwickeln sich so gut für das nächste Jahr.

Wasserschosse ausreißen
Wenn Ihre Obstbäume viele Wasserschosse gebildet haben, können Sie die noch weichen, steil aufrecht wachsenden Triebe einfach ausreißen. Triebe, die zum Kronenaufbau, z.B. als künftige Leitastverlängerungen verwendet werden können, sollten geschont werden. Die Äste sollten nicht kahl geschnitten werden.

Rasen / Wiese

Wiesenpflege
Wenn die Blumenwiese noch spärlich ist: nicht verzagen! Wiesen sind vom Beginn an lückiger, damit die Kräuter und Blumen Platz zum Keimen haben.

Gartenteich

Algen im Gartenteich
Grünalgen bilden sich oft in neu angelegten Gartenteichen. Wenn Blau- und Fadenalgen auftreten, lässt dies auf einen Nährstoffüberschuss und zu wenig Sauerstoff im Wasser schließen. Mit Unterwasserpflanzen wie Hornkraut, Laichkraut und Krebsschere,kann man dieses Problem bekämpfen, da sie Sauerstoff produzieren. Zusätzlich ist Abfischen der Algen und abgestorbener Pflanzenreste mit einem Kescher sowie reduziertes Füttern der Fische (wenn welche vorhanden sind) eine unterstüttzende und notwendige Maßnahme. 

Wasserpflanzen pflanzen
Jetzt im Juli ist noch immer die rechte Pflanzzeit. Verwenden Sie zum Pflanzen nur nährstoffarme Substrate, wie Kies oder Sand, denn ein Gartenteich wird schnell überdüngt.

Seerosen auslichten
Die Blätter der Seerosen im Gartenteich sollten nicht mehr als ein Drittel der Wasseroberfläche bedecken, sonst müssen Sie die Pflanzen auslichten. Eine Alternative zu Seerosen ist das auf dem Wasser schwimmende Laichkraut oder die sich stark verbreitende Wasserähre.

Ziergarten

Zweijährige Sommerblumen aussäen
Im Juli ist der ideale Zeitpunkt, um zweijährige Sommerblumen wie Gänseblümchen, Stiefmütterchen und Vergissmeinnicht auszusäen. Unbedingt die Aussaatflächen bis zur Keimung beschattet und gleichmäßig feucht halten! Die Sämlinge werden pikiert (vorsichtig aus der Anzuchtschale gezogen und in einen neuen Topf gesetzt) und  im Spätsommer kommen die Pflanzen an ihren endgültigen Standort.

Polsterphlox und Schleifenblume vermehren
Dazu werden die Pflanzen mit einer Mischung aus Sand und Humus angehäufelt. Wenn sie dann in diese Mischung ausgetrieben haben, kann man die Triebe vorsichtig von der Mutterpflanze trennen und in Töpfen weiterkultivieren, bis man sie im Frühherbst oder im nächsten Frühjahr an den gewünschte Ort setzt.

Zwiebelblumen teilen
Juli ist auch der Monat, in dem man kleine Zwiebelblumen teilen kann, die sich von selbst stark vermehren. Dazu gehören Traubenhyazinthen, Vogelmilchstern, Goldlauch und Schneeglöckchen. Graben Sie die Zwiebeln aus und pflanzen Sie die Teilstücke mit genügend Abstand an den neuen Standort. Bitte lassen Sie die Zwiebeln nicht länger als notwendig in der Sonne liegen.

Iris vermehren
Schwertlilien (Iris) lassen sich nach der Blüte gut durch Teilung vermehren. Graben Sie die Pflanzen aus und schneiden Sie die möglichst gut bewurzelten Rhizome in Teilstücke, um sie am neuen gut vorbereiteten, sonnigen Standort einzupflanzen. Diese Maßnahme wird auch vorgenommen, um die Horste der Schwertlilien aufzufrischen (ca. alle 3 Jahre). Vorsicht: Schwertlilien vertragen weder Torf noch hohe Kompost- und Düngergaben.

Abgeblühte Stauden
Aus optischen Gründen schneidet man diese zurück. Wenn man Vögeln und anderen Tieren Nahrung belassen möchte, ist ein Verzicht auf den Rückschnitt auch einmal eine Überlegung wert. Auch eine Selbstaussaat wird durch das Verbleiben der Samenstände möglich. Im nächsten Jahr haben Sie dann evtl. viel mehr Blumen im Garten.

Rhododendronzikade
Wenn man zu ihrer Bekämpfung Gelbtafeln in die Rhododendronbüsche hängt, bekämpft man damit nicht nur die Rhododendronzikade, sondern auch andere, nützliche Insekten. Eine andere Methode ist das Ausbrechen der befallenen (kleinen braunen) Knospen. Und wenn Sie über die Pflanzung eines neuen Rhododendrons nachdenken, gibt es Sorten, die gegenüber dieser Zikade unempfindlicher sind, wie z.B. „Berliner Liebe“, „Nova Zembla“ und „Goldbukett“.

Rosenschnitt nach der ersten Blüte
Wenn die ersten Rosen verwelkt sind, schneiden Sie diese ab, um der Rose die Kraft für weitere Blüten zu erhalten.

Bei Edelrosen, Bodendecker- und Polyantharosen oder auch Zwergrosen den Trieb so weit kürzen, dass das erste voll ausgebildete 5er-Blatt stehen bleibt. Sehr lange Triebe so tief abschneiden, dass der Wuchs ingesamt kompakt erscheint. Dann die Pflanzen nochmal düngen. Sie blühen in ca. 6 Wochen noch einmal.

Bei einmalblühenden Strauchrosen kann ein jährlicher Schnitt ausbleiben. Störende oder zu lange Triebe können aber gekürzt werden. Bei ihnen lohnt auch ein stehenlassen der sich bildenden Hagebutten, um sie im Herbst als Rosenschmuck zu erhalten.

Öfterblühende Strauchrosen können durch einen Schnitt der verblühten Triebe zu einer Nachblüte angeregt werden. Ein Foremschnitt kann den Gesamteindruck der Rose verbessern.

Bei Kletterrosen (Climber) schneiden Sie die verblühten Triebe kurz heraus. Querwachsende Jungtriebe können Sie komplett herausnehmen, um den Wuchs zu harmonisieren. Um insgesamt mehr Blüten zu bekommen, leiten Sie die Triebe zudem, wenn möglich, waagerecht, wodurch die Bildung von Blütentrieben angeregt wird.

Bei Ramblerrosen können Sie nach Bedarf zu lange Triebe einkürzen. Jungtriebe, die zu wüchsig sind, können Sie in die Pflanze einflechten oder auch bis kurz vor dem Triebanfang kürzen. Eine nach ein paar Jahren individuell notwendige Verjüngung der Rambler wird nach der Blüte im Sommer durchgeführt. Besonders bei Ramblern gibt es große Unterschiede in der Wuchsstärke. Achten Sie beim Kauf auf die Wuchshöhe, damit der Rambler nicht zu niedrig für den Standort bleibt, aber auch nicht zu hoch hinaus will. Dann kommen Sie mit dem Schneiden nicht mehr hinterher!

Dahlien
Bei hochwüchsigen und/oder großblütigen Dahlien hilft ein Anbinden der Triebe an Pflanzstäbe gegen Abknicken. Dahlien können jetzt auch gedüngt werden. Gießen sollte man sie wie Tomaten: von unten. Abgeblühte Dalienblüten abschneiden, es sei denn man, möchte mit Samen einmal eigene Dahlien ziehen.

Tiere im Garten

Blüten für Insekten
Insekten (und ganz besonders der Schwalbenschwanz) mögen Doldenblütler gern. Hier ein paar Ideen für schöne und bienenfreundliche Blumen dieser Gattung:

  • Wilde Möhre (Daucus)
  • Fenchel, Bronze-Fenchel (Foeniculum, Sorte ‚Rubrum‘)
  • Dill (Anethum)
  • Liebstöckel (Levisticum)
  • Koriander (Coriandrum)
  • Engelwurz (Angelica)
  • Bergfenchel (Seseli)
  • Knorpelmöhre (Ammi)
  • Strahlen-Breitsame (Orlaya)
  • Edeldisteln (Eryngium)
  • Sterndolde (Astrantia)
  • Wiesenkerbel (Anthriscus)
  • Himalaya-Silge (Cortia)

Allerdings sollten diese nicht ins Gemüsebeet wandern, um die Fruchtfolgepausen einzuhalten. Die Wild Möhre z.B. versamt sich gern rundherum!

Mit Korbblütlern, wie Sonnenblumen und Disteln (Mariendistel, Färberdisteln) erfreut man manche Vögel, die sich mit ihnen gern wieder in den Garten locken lassen, wie z.B. der Stieglitz, der auch „Distelfink“ genannt wird. Wagen Sie es. Sie werden mit einem neuen Gesang im Garten belohnt.

Gartentipps für den Juni

Gemüse und Kräuter

Pflücksalate säen
Ende Mai/Anfang Juni kann man noch Pflücksalate säen. Es sind pflegeleichte Pflanzen, die sich bis in den Spätsommer beernten lassen, wenn man nur die äußeren Blätter pflückt, das Herz aber unversehrt bleibt. Sie gedeihen auch gut in Balkonkästen oder Töpfen auf der Terrasse! Ein anderes Wort für Pflücksalat ist Schnittsalat. Es gibt unterschiedliche Angebote: von dem einzelnen Salat bis zur Salatmischung. Bei Asiasalaten muss man berücksichtigen, dass sie aus der Familie der Kohlgewächse (Kreuzblütler) stammen, wenn man die Fruchtfolge einhalten möchte.

Was man im Juni säen kann:

  • Romanesco, Chinakohl, Rotkohl, Grünkohl, Kohlrabi, (Kreuzblütler)
  • Radicchio, Zuckerhut, Pflücksalat (bis Anfang Juni), Eisbergsalat (Korbblütler)
  • Bohnen (Leguminosen), Zuckererbsen
  • Mais (Süßgras)
  • Lupinen, Kapuzinerkresse, Basilikum
  • Dill + Möhren (bitte auf das Samentütchen schauen!) (Doldenblütler)

Eingerollte Blätter an Tomaten
… können auf ein hohes Nährstoffangebot oder auf Stoffwechselstörungen hinweisen, die sich jedoch meist nicht auf den Ertrag auswirken. Folgende Punkte sollte man ggf. überprüfen:

  • gleichmäßige Wasserversorgung (der Boden sollte ein gleichmäßige Feuchtigkeit behalten aber nicht zu nass sein),
  • Überdüngung vermeiden (ggf. gekaufte Pflanzenerde verwenden, wenn man sihc nicht sicher ist)
  • wenn die Tomate nicht explizit als „Freilandtomate“ benannt wird, sollte sie besser unter einem Dach stehen,
  • beim Gießen möglichst nicht die Blätter benetzen.

Gurken (im Gewächshaus) ausdünnen
Auch wenn es uns freut, wenn die Gurken viele Früchte ansetzen: ein zu starker Fruchtansatz führt zum Abstoßen von Früchten. Wenn das Blattwerk zu dicht wird, fördert diese das entstehen von Pilzinfektionen. Dünnen Sie daher ein paar Früchte und Blätter aus, um eine gute Ernte zu erhalten. Folgende Regeln gelten hier:

  • das Entfernen der ersten Blüten fördert die spätere Blüten-und Fruchtbildung
  • alle Seitentriebe nach 2 Gurkenansätzen und 2 Blättern entspitzen,
  • bilden sich weitere Seitentreibe an einem Seitentrieb, so entspitzt man diese schon nach der 1. Gurke und dem 1. Blatt
  • in den unteren 50 cm sollten sich keine Früchte entwickeln,
  • wenn man Gurken im Gewächshaus an Schnüren nach oben führt, kann man den Haupttrieb ebenfalls entspitzen, wenn die Pflanze hoch genug ist,
  • bei Freilandgurken können diese Maßnahmen ausfallen, jedoch kann auch hier ein Entspitzen die Fruchtentwicklung und die Gesundheit der Pflanzen fördern.

Freilandgurken
…können Mehltau entwickeln, wenn es über eine längere Zeit trocken und warm ist. Probieren Sie es mit folgenden Hausmitteln:

  • Buttermilch oder Rohmilch mit Wasser 1:8 mischen und damit die betroffenen Pflanzen spritzen,
  • 1 Pk. Backpulver und 20ml Rapsöl mit 2 l Wasser mischen und auf die Pflanzen spritzen,
  • Algenkalk dünn über die Blätter streuen.

Übrigens: echten Mehltau erkennt man am abwischbaren, weißlichen, später schmutzig-braunen Belag auf der Blattoberseite. Er gedeiht bei längeren trockenen Wärmephasen im Sommer. Er befällt oft Rosen, Gurken und Möhren.

Falscher Mehltau wächst gut bei kühler, feuchter Witterung im Frühjahr und Herbst. Auf der Blattunterseite findet man einen grauvioletten „Rasen“, auf der Blattoberseite entwickeln sich gelbe Flecken. Er befällt bevorzugt Kohlpflanzen, Radieschen, Rettich, Spinat und Zwiebeln aber auch Rosen. Gegen ihn helfen die Milchspritzungen nicht. Er wird durch eine zu intensive Stickstoffversorgung gefördert. Hausmittel zum Ausprobieren:

  • Pflanzenstärkungsmittel auf Algenbasis (Algenkalk) auf die Blattunterseite aufbringen, wenn möglich,
  • Knoblauchbrühe

Gegen beide Arten des Mehltaus ist eine gute Belüftung des Pflanzen und des Bodens hilfreich. So sollten z.B. Rosen nicht mit Rindenmulch gemulcht werden.

Weitere Empfehlungen gegen beide Arten sind:

  • Brennessel- oder Ackerschachtelhalmsud. Sie kräftigen die Widerstandskraft des Pflanzen.

Möhren und rote Bete vereinzeln
Für gut entwickelte Möhren sollte man auf sie auf einen Abstand von 2 – 3 cm ausdünnen – auch wenn es weh tut. Diese Arbeite kann man sich ersparen, wenn man Saatbänder oder setzt pilliertes Saatgut verwendet.

Rote oder gelbe Bete auch vereinzeln. Bei Bete kann man die jungen Pflanzen noch an einen anderen Ort setzen.

Damit Möhren besser keimen, kann man die Samen in einem Topf mit Erde vortreiben lassen. Dabei darauf achten, dass man die Erde im Topf immer feucht hält, denn Möhrensamen benötigen viel Feuchtigkeit zum Keimen. Die ganz jungen Triebe werden dann vorsichtig in die vorbereitete Saatrille gesät. Sie funktioniert leider nicht mit Saatband oder pilliertem Saatgut.

Gießen
Dies ist wohl die Hauptbeschäftigung im Sommergarten, wenn es wenig regnet. Verwenden Sie möglichst warmes Wasser aus der Regentonne, um die Pflanzen nicht mit einem kalten Strahl zu „erschrecken“. Wenn möglich, gießen Sie nur die Erde, nicht die Pflanzen. Feuchte Blätter fördern die Pilzentwicklung. Morgens Gießen wird empfohlen. Es ist besser, jeden 3. Tag durchdringend zu gießen, als jeden Tag ein bisschen. Mit dem kräftigen Gießen fördern Sie die Wurzelentwicklung in die Tiefe.

Düngen
Bei warmem Wetter werden die Nährstoffe im Boden verstärkt freigesetzt. Wenn man einen Langzeitdünger ausgebracht hat, sollte man keine zusätzlichen Düngergaben vornehmen. Es könnte zuviel werden.

Gemüsezwiebeln düngen
Gemüsezwiebeln benötigen mehr Nährstoffe als Speisezwiebeln. Diese evtl. beim Gießen mit einem Flüssigdünger versorgen.

Blumenkohl und seine Varianten
Romanesco ist eine besonders zarte Blumenkohl-Variante. Er wird im Juni bis Juli in Schalen gesät und kann nach 3 – 4 Wochen ausgepflanzt werden. Ähnliches gilt für lila Blumenkohl, der es ebenfalls schön warm mag. Beide Sorten stammen aus Süditalien.

Vorgezogenen Blumenkohl und Brokkoli kann man bis Mitte Juni noch setzen. Wenn die Kohlblumen beginnen sich zu entwickeln, schützt man sie gegen die Sonne, indem man die äußeren Blattspitzen über ihnen zusammenbindet.

Kohlfliege
Im Juni fliegt die zweite Generation der Kohlfliege. Gegen sie helfen Kulturschutznetze oder Kohlkragen an den Füßen der Kohlpflanzen, die die Fliege an der Eiablage hindern.

Stangenbohnen…
…müssen u.U. nochmal an ihren Rankstäben erneut befestigt werden.

Zuckerhut aussäen
Ab Mitte Juni kann man Zuckerhut aussäen. Weil er eine Pfahlwurzel bildet, wird die Freilandaussaat empfohlen. Diese sollte man vor Schnecken schützen. Bei der Anzucht in Töpfen die jungen Pflanzen recht früh aussetzen, damit die Pfahlwurzel ungehindert wachsen kann.

Spargel
Für Spargel ist der 10. Juni der letzte Erntetag.

Tomaten
Das Lieblingsgemüse! Sie sollten nicht neben Kartoffeln stehen, um den Kraut- und Braunfäule Einhalt zu gebieten. Auch Erdbeeren sind für diesen Erreger empfänglich bzw. geben ihn weiter. Man kann sie an braunen, runzeligen Flecken auf den unteren Blättern erkennen, die sich rasch vergrößern und dann auf benachbarte Blätter und Stängel übergehen. Für eine gesunde Entwicklung sollten Tomaten an einem sonnigen Standort mit ausreichend Pflanzenabstand und überdacht stehen. Freilandtomaten sind besonders robust gegen Regen von oben und benötigen daher weniger Überdachung. Ob es ganz ohne Dach geht hängt von den Regen mengen ab. Sollte es im Sommer oder Spätsommer viel regnen, muss man seine Tomate wohl doch vor übermäßiger Feuchtigekeit schützen. Wer kein Dach bauen möchte oder kann, kann „Tomatenhauben“  aus dem Baumarkt ausprobieren.

Freiland oder nicht und wenn ja, wie… dazu gibt es viele Beiträge im Internet. In einem Fall wurde ein Härtetest vorgenommen. Eine Lehre aus diesem Härtetest war, dass das Hochbinden der Tomaten vorteilhaft ist, weil damit das Abtrocknen des Laubs bzw. ein freies, luftiges Wachstum gefördert wird. Je enger die Blattmasse, desto günstiger für Pilze und andere Krankheitserreger.

Kräuter aussäen
Dill, Kresse, Kerbel und Bohnenkraut kann man jetzt noch aussäen. Kresse ist ein Lichtkeimer. Sie sollte nicht mit Erde bedeckt werden.

Kräuter verjüngen
Kräuter, die als Halbstrauch wachsen, wie Salbei, Thymian und Ysop, kann man nach der Blüte zurückschneiden. Sie treiben dann an der Basis wieder gut aus und bilden wieder dichte Büsche. Die abgeschnittenen Zweige trocknen lassen für den Gebrauch in der Küche. Ein Schnitt bei bedecktem Himmel ist besser.

Kamillenblüten ernten
Bei sonnigem Wetter im Zeitraum des zunehmenden Mondes sammeln. Blüten auf keinen Fall waschen.

Kartoffeln
Die ersten Frühkartoffeln werden jetzt geerntet. Spätere Sorten nochmal anhäufeln.

Obstgarten

Erdbeeren
Damit die Früchte trocken liegen, Pflanzen evtl. nochmal mit Stroh unterlegen. Beim Ernten auch die angefaulten Früchte entfernen, damit sie andere Beeren nicht infizieren. Faule Erdbeeren darf man auf dem Kompost entsorgen. Nur bei Trockenheit gießen.

Rhabarber…
…lässt sich noch bis Ende Juni ernten, dann steigt die Oxalsäure an und man sollte auf ihn bis zum nächsten Jahr verzichten, es sei denn, man besitzt bereits eine neugezüchtete Sorte, die keine Oxalsäure mehr bildet. Man kann ihn für Marmelade und Kompott gut mit Erdbeeren kombinieren.  

Auch Sauerampfer nicht mehr nach Ende Juni ernten.

Äpfel ausdünnen
Wenn die Bäume im Juni einige Früchte abstoßen, kann man diese Ausdünnung per Hand unterstützen. Pro Fruchtstand werden 1 -2 Äpfel belassen. Ein Abstand von 15 – 20 cm zwischen den Früchten ist optimal. Dabei kann man angestochene und beschädigte Äpfel vorab aussortieren. Diese dann aber nicht auf den Kompost werfen.

Juniriss
Wie der Name schon sagt, werden jetzt Triebe an Apfelbäumen weggerissen. Man reißt krautige Triebe, die für den Baumaufbau nicht benötigt werden oder die an ungünstigen Positionen stehen.  Auch Konkurrenztriebe an Leitästen oder im Bereich der Baumspitze können gerissen werden, um so dem Baum eine stabile Form zu erhalten. Nicht jeder Wassertrieb muss gerissen werden. Wachsen sie an günstigen Orten, kann man sie als Fruchtholz für das kommende Jahr stehen lassen.

Birnen gießen…
…wenn wenig Regen fällt, damit sie keine Steinzellen entwickeln.

Weinreben schneiden
Jetzt kann man mit dem ersten Sommerschnitt an Weinreben beginnen. Triebe mit einem Fruchtansatz auf  3 – 5 Blätter vor dem Fruchtansatz belassen.

Pflaumenwicklerbefall eindämmen
Um die Anzahl madiger Pflaumen, Zwetschgen, Pfirsiche und Aprikosen zu reduzieren, sammeln Sie  abgestoßenen grünen Früchte auf und entsorgen Sie sie im Hausmüll. In diesen Früchten wachsen die Raupen der zweiten Generation der Wickler heran. So verhindern Sie, dass sie ebenfalls die Früchte später befällt.

Zusätzlich ist eine Handausdünnung der Früchte für die Fruchtqualität förderlich. Bei Pfirsichen sollte eine faustbreit Platz zwischen den einzelnen Früchten verbleiben. Für Zwetschgen gilt: maximal 20 Früchte pro laufendem Meter Fruchtholz.

Obstbäume nicht düngen, wenn…
…sie vital aussehen, also zwar wenig oder keine Früchte tragen aber sonst gut im Grün stehen. Bei einer Düngung werden die wenigen Früchte zu groß und eventuell schadanfälliger und weniger haltbar.

Monilia reduzieren
Aprikosen, Pfirsichen, insbesondere Sauerkirschen und Mandelbäumchen können von Monilia befallen werden. Wenn möglich, die befallenen Trieb so weit zurückschneiden, bis kein braunes, befallenes Gewebe mehr erkennbar ist.

Apfelwickler
Ab Anfang Juni helfen Kärtchen mit der Schlupfwespe Trichogramma gegen Apfelwicklerbefall. Nach ca. 2 – 3 Wochen nach Aufhänen einer Karte beginnen die Wespen, die Apfelwickler-Eier aufzusuchen. Ein gutes Ergebnis soll eintreten, wenn man die Karten an 3 Terminen nacheinander aufhängt.

Eine weitere Methode, um den Befall im kommenden Jahr zu dezimieren, sind Wellpapperinge, die man um den Baum legt. Unter ihm verstecken sich die Maden, die aus den Äpfeln kommen. Die Papperinge wöchentlich über einem Wassereimer ausbürsten und auch den Stamm des Apfelbaumes ausbürsten.

Eine natürliche Bekämpfung am Boden erfolgt mit SF-Nematoden (Steinernema Feltiae). Sie werden mit der Gießkanne im Bereich der Baumtraufe ausgegossen. Dort befallen sie Maden aller Art – auch die des Apfelwicklers.

Kirschfruchtfliege
Sie befällt die Früchte, wenn sie sich von Gelb nach Rot verfärben. Eine gelbe Kirschsorte wird daher nicht befallen. Hier kann man mit Leim bestrichene Gelbtafeln aufhängen, um einen Teil der Kirschfruchtfliegen abzufangen. Über kleinere Bäume kann man zur Abwehr ein Kulturschutznetz überziehen. Ohne Netz werden meist alle Kirschen von der Fliege befallen. Ein Frühzeitiges Ernten und die Aufbewahrung im Kühlschrank verhindern, dass die Maden sich entwickeln und die Früchte faulen.

Gartenteich

Seerosen pflanzen
Seerosenpflanzen, deren Blätter bereits sichtbar sind, dürfen beim Pflanzen anfangs nicht tiefer als 80 cm gesetzt werden, sonst können sie absterben. Besser ist es, die Pflanzen allmählich an größere Wassertiefen zu gewöhnen.

Ziergarten

Nachblüte beim Rittersporn fördern
Wenn die Blüte verwelkt ist, Rittersporn eine handbreit über dem Boden abschneiden, weiterhin gut wässern und düngen, dann erfreut uns die Pflanz im September noch mit einer zweiten Blüte.

Sommerblumen pflanzen
Im Juni können noch folgende Sommerblumen gepflanzt werden:

  • Bärenohr,
  • Fuchsschwanz (Amarant),
  • Gauklerblume,
  • Leberbalsam (Ageratum),
  • Levkoje,
  • Löwenmäulchen,
  • Männertreu (Lobelie),
  • Mittagsgold (Gazanie),
  • Ochsenzunge (Anchusa),
  • Petunie,
  • Salbei,
  • Schmuckkörbchen (Cosmea),
  • Spinnenpflanze,
  • Tagetes,
  • Verbene,
  • Ziertabak  und
  • Zinnie.

Rosenpflege
Rosen nur bis Juli düngen. Spätere Düngergaben verhindern ein Ausreifen des Holzes wodurch es im Winter zu Frostschäden kommen kann. Verblühte Rosen ausschneiden und zwar unterhalb des ersten oder zweiten voll entwickelten Blattes.

Heckenschnitt – bis Ende Juli möglich
Dort, wo keine Vögel mehr brüten, kann die Hecke geschnitten werden. Die Vereinshecken sollten so  geschnitten werden, dass sie nach dem Schnitt oben schmaler sind als unten. Das Laub kann gehäckselt und/oder kompostiert werden.

Blumenzwiebeln ausgraben
Ab Ende Juni kann man Tulpen- und andere Zwiebel mit der Grabegabel aus dem Boden heben, sie für das kommende Jahr zu übersommern. Ausgehobene Zwiebeln von der Erde befreien und abtrocknen lassen. Im dunklen kühlen Raum bis zum Herbst lagern. 

Tiere im Garten

Laufkäfer fördern
Laufkäfer sind nützliche Helfer im Garten, da sie Schnecken, Raupen, Ameisen, Engerlinge, Kartoffelkäfer, Drahtwürmer und Blattläuse fressen. Schaffen Sie für die nachtaktiven Käfer Unterschlupfmöglichkeiten unter Brettern, Steinen, in Laubhaufen oder alten Kompostmieten und verzichten Sie möglichst auf chemischen Pflanzenschutz.

Specials
Odermennig wird jetzt gesammelt.

Für „Nußgeist“ verwendet man grüne Walnüsse. Im Juni können sie dafür geerntet werden. 20 Stück reichen.